Die erste Staffel der TV-Serie "Star Wars: The Clone Wars" rief unter den Fans nur mäßige Begeisterung hervor: Zu flach und zu absehbar war die Handlungsstruktur, die Jedi standen stets auf der Seite der Sieger und zu albern wirkten die Droiden der Separatisten-Armee. Diese durchaus berechtigte Kritik hat Regisseur Dave Filoni in der zweiten Staffel der Serie entsprechend beherzigt und sich nochmals in Zeug gelegt, um eben diese Schwächen auszumerzen.
Was dabei heraus kam, kann sich durchaus sehen lassen: Die Animationen haben sich gegenüber der ersten Staffel deutlich verbessert, die neuen Schauplätze sind imposant in Szene gesetzt, die Plots der einzelnen Episoden sind interessanter und spannender als zuvor und die Charaktere haben deutlich mehr an Profil gewonnen. So beginnt die neckisch-naive Ahsoka "Snips" Tano allmählich erwachsen zu werden, Anakin Skywalker ist nicht nur der tapfere "Skyguy", sondern entfaltet langsam aber stetig seinen Hang zur Kaltblütigkeit und selbst der sonst so besonnene Obi-Wan Kenobi zeigt seine ersten Schwächen. Innerhalb der zweiten Staffel darf man auch eine ganze Reihe neuer und alter Gesichter kennenlernen. So wurden in dieser Staffel gleich drei "Trilogien" eingebaut, welche altbekannte und neue Schauplätze und Charaktere näher vertiefen: Geonosis, Mandalore und selbst der noch kindliche Boba Fett samt einer Reihe von Kopfgeldjägern kommen dabei zum Zug.
Kurzum: Die zweite Staffel ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber der ersten und schließt die Lücke zwischen der Kino-Episode II und III um ein ganzes Stück mehr. Man darf daher gespannt auf die dritte Staffel sein.