Review

Schlägt's dich in Scherben-
ich steh für zwei, und gehts ans sterben, ich bin dabei.
Ich möchte hiermit an einigen Zitaten die Stärken des Films hervorheben.-Als es darum geht, vor dem Ende der schulischen Laufbahn Flakhelfer zu werden, ist der übermütige und erblich vorbelastete Wolzow einer der ersten, die sich freiwillig melden. "Wir könnten.... wenn wir Freunde wären", denkt sich dabei der junge Holt.
Im Zug, der die jungen Rekruten an die Front bringt, singen sie "Heidi heido"(aus dem Lied "ein Heller und ein Batzen")....
Einige Zeit später sagt Wolzow zu Holt, der ihn warnen will, "Ich habe vor nichts und niemandem Angst". Als der Vorgesetzte Gottesknecht dies erfährt, entgegnet er"Das ist es ja gerade, wovor ich Angst habe".
Nachdem sie vom Fronturlaub zurückgekehrt sind, sitzen die Jungs schweigsam im Zugabteil, während aus dem Nebenabteil der altbekannte Refrain "Heidi Heido" ertönt. Ist ihnen ob der bitteren Erfahrung des Krieges das Singen vergangen?, fragt man sich.
Natürlich ist schon die Vorlage gespickt mit markigen Sprüchen, wie sie beim Militär üblich sind. "Ich mache noch Helden aus euch..."-"Kerls wollt ihr denn ewig leben?-Die Panzerjagd ist kurz, doch eure Reue ist lang. Ab morgen gewöhne ich euch den Selbsterhaltungstrieb ab!"
Wenn Holt allein gezeigt wird, gehen ihm immer mal wieder Menschen durch den Kopf, die ihm etwas bedeutet haben, wie die Gundel, die durch die Nazis ihre Eltern verlor.
Wer den Film gesehen hat, weiß daß Wolzow mit Sicherheit durch das Aufhängen ums Leben kan, aber der Roman hat noch einen zweiten Teil, in dem Wolzow wieder auftaucht ("Zwei alte Krieger wie wir"). Bemerkenswert ist natürlich auch die Musik, die fast ausschließlich aus Titeln aus der damaligen Zeit besteht und so die Stimmung ganz gut einfängt.
Auch wenn der gleichnamige Roman von Dieter Noll nicht genau dieselbe Geschicht erzählt wie der Film, lesen würde ich ihn immer wieder. -Ich hoffe ich bin mit dieser Beschreibung diesem mittlerweile klassischen Film gerecht geworden!!!

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