Ja Trash ist was feines, zumindest gelegentlich. Das ist bei "Black Gestapo" auch so, manchmal ist der Blaxploitation-Film ganz lustig, mal total bescheuert. Allein die Story ist schon so richtig schön trashig: Ein Schwarzer gründet die People's Army, da die schwarze Bevölkerung in seinem Stadtteil von einer weißen Mafiagang terrorisiert wird. Eine Splittergruppe dieser People's Army will die Sache mit Gewalt lösen. Sie übernehmen die Macht von der weißen Gang und terrorisieren jetzt das Viertel mit den selben Mitteln, das wiederum ruft den Boss der People's Army auf den Plan, der nun seinerseits das Problem mit Gewalt zu lösen versucht ...
Das klingt alles sehr abstrus und kommt auch im Film so rüber. Dilettantische Sprünge im Plot und total bekloppte Actionszenen reihen sich bei Black Gestapo aneinander. Am ehesten wird das ganze Unvermögen in der Kastrationsszene deutlich, hier ist in den Schnitten nach der Entmannung mal das Wasser blutig, beim nächsten Schnitt dann wieder klar. Viel besser als die Crew machen es auch die Schauspieler nicht, jede Menge overacting und so mancher wirkt reichlich deplaziert. Somit gibts von mir auch nur drei Punkte für diesen Blödsinn. Die Hälfte davon für den Titel und den völlig surrealen Vorspann (Originalbilder eines Nazi-Aufmarsches inklusive Hitler und dazu dann Soulmusik ).
3/10