Nicht noch ein Teenie Film (2001)

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
Klar, er hat seine Schwächen, aber Alles in Allem habe ich selten so gelacht. Jake Wyler ist der Sunnyboy der Highschool, alle Frauen lieben ihn, er hat dicke Kumpels und ist sportlich. Seine Welt wir auf den Kopf gestellt, als seine Freundin Priscilla, die Cheerleader-Tussi der Schule, ihn verlässt. Um den Schmerz zu verkraften, will er sich und seinen Kumpels beweisen, dass er jede beliebe zur Ballkönigin machen kann, weil er so genial ist. Eine Wette entsteht, er muss die sehr unbeliebte Öko-Jamie zur Ballkönigin machen...
Die Story ist ziemlich egal, es geht in diesem Film nur darum, sich über all die Highschool-Filme lustig zu machen, die uns über die Jahre hinweg gequält haben. Am schlechtesten kommt dabei Freddie Prinze Jr. weg, dessen Auftritt bei „Eine wie keine“ schlichtweg unerträglich war.
Doch weitere Filme wie „American Pie“, „Eiskalte Engel“, „Girls united“, und und und müssen ihren Kopf hinhalten. Sicher über den Humor kann man streiten, ist Geschmackssache, aber genauso wie die, die ihn nicht mögen, hier ihr Urteil abgeben, können das auch Leute wie ich, die sich totgelacht haben.
Vor allem am Anfang überzeugte der Film mich auf ganzer Linie. Ein Spitzengag reiht sich an den nächsten und hält die Lachmuskeln des Zuschauers auf Trab. Meine absolute Lieblingsszene ist die Szene, in der der Veteran-Säufer-Vater seiner Tochter erklärt warum er sie später nicht von der Schule abholen kann. Dicht gefolgt von der „Jamie‘ got a gun“ – Sequenz. Einfach herrlich. Zu Ende verflacht das Ganze ein wenig, hat aber anfangs so stark gepunktet, dass es nur noch wenige Abstriche von meiner Seite gibt.
Musikalisch ist das ganze ebenfalls prächtig begleitet, beispielsweise durch Marilyn Manson’s „Tainted love“ oder durch den Auftritt von „Good Charlotte“ gen Ende.
Von den Schauspielern erwartet niemand eine Meisterleistung, daher sieht man ihnen nach, dass sie durchschnittlich agieren. Ich finde aber, dass alle perfekt in ihre Rolle passen, was gar nicht so einfach ist, wenn man bedenkt, dass fast jeder ein Clichee zu vertreten hat: Der football-spielende Mädchenschwarm, der fette Kumpel, der „Quoten-Schwarze“, das hässliche Entlein, die ultrazickige Cheerleaderin mit ihren Kumpaninnen, die pubertierenden Jungs, die Oberschlampe, alle sind vertreten und werden perfekt verkörpert.
Ich hätte mir gewünscht, dass der ein oder andere Gag gestrichen wird, wie der mit dem Klo, das in’s Klassenzimmer bricht (bä) oder die Kussszene zwischen der Oberschlampe und der Undercover-Agentin.

Fazit: Ein Film, der alle Highschool-Filme auf’s Korn nimmt und ein über einstündiges Gagfeuerwerk zu bieten hat. Gegen Ende verflacht das Ganze ein wenig. Insgesamt habe ich aber selten so gelacht und kann mit einem Lächeln über die Schwächen hinwegsehen. 8 Punkte halte ich für gerechtfertigt, weil ich finde, dass der Film unterbewertet ist.