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James Bond ist auf den gefährlichen Verbrecher Auric Goldfinger angesetzt. Dieser hat es auf die Goldreserven von Fort Knox abgesehen. Auric Goldfinger geht bei seinem Vorhaben über Leichen und schreckt vor Nichts zurück.

Gerd Fröbe als Auric Goldfinger, Harold Sakata als Oddjob, Connery als Bond und dazu noch Honor Blackman. Die Credits versprechen das Allerbeste und dieses wird auch bis zum Ende des Films gehalten. Der Zuschauer wird mit Hamiltons „Goldfinger“ bestens unterhalten. Der gute Bond Vorgänger „Liebesgrüße aus Moskau“ wird um einiges Positives übertroffen, da „Goldfinger“ wirklich Alles richtig macht. Gute und nicht übertriebene Action, Spannung und eine Hauptdarstellerin die weit vom nervenden Gejammer einer Daniela Bianchi entfernt ist.

Der weibliche Hauptpart wird nämlich diesmal von Honor Blackman, die zu großer Beliebtheit als Dr. Catherine Gale, innerhalb britischen Serie„The Avengers“ kam, verkörpert. Honor Blackman glänzt mit natürlichem Charme und reichlich Charisma. Wie schon bei den Avengers gelang es ihr innerhalb „Goldfinger“ eine sehr interessante Art der Darstellung eines Bond-Girls an den Tag zu bringen. Eine Art und Weise die Diana Rigg zweifelsohne inspiriert haben wird, sei es bei den Avengers oder sei es bei Bond. Jedoch konnte Diana Rigg ihr mögliches Vorbild (5 Jahre nach Honor Blackman in dem Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“) noch klein wenig übertreffen. Dieses war 1964 allerdings noch Zukunftsmusik und Honor Blackman verdient sich aus meiner Sicht als Pussy Galore eine Bestnote. Honor Blackman spielte 4 Jahre später übrigens noch einmal mit Connery zusammen und zwar in Edward Dmytryks „Shalako“.

Fröbe und Connery liefern sich ein schauspielerisches Duell auf höchstem Niveau. Fröbe ist für die Rolle des Auric Goldfinger wie geschaffen. Es gibt wohl Niemanden der diesen Part besser hätte verkörpern können. Connery selbst gibt innerhalb „Goldfinger“ die Bond-Rolle zum Allerbesten.

Als kleines, aber wirklich vorzügliches Bonbon bietet der Film weiterhin Harold Sakata als Goldfingers Vertrauten, Oddjob. Dazu kommt der Auftritt von Tilly Masterson, der leider ein wenig zu kurz geraten ist. Jill Mastersons Kurzauftritt hat zumindest was ihre letzen Szenen anbelangt, Filmgeschichte geschrieben.

Fazit: Ein Bond-Film wie er sein soll. Spannend, bodenständig und mit genialen Schauspielern bestückt.

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