Review

Alle guten Dinge sind drei, innerhalb von drei Jahren ist Goldfinger das dritte Abenteuer des Agenten und das Bekannteste. Goldfinger ist quasi das Aushängeschild der Reihe und für viele ist er der beste Teil der Reihe. Außerdem hat er heute schon seinen absoluten Kultstatus erreicht.
Als Regiesseur fungiert hier Guy Hamilton und löst Terence Young vorerst ab. Guy Hamilton durfte später noch in zwei weiteren Bondfilmen Regie führen. Da er sich schon immer mit Krimis, Action und Spannung beschäftigte, war er der richtige Mann für diese Aufgabe.
Das Drehbuch stammt von Richrad Maibaum, welcher sich noch Paul Dehn zur Hilfe holte.
Produziert wurde Goldfinger von Albert R. Broccoli und Harry Saltzman. Goldfinger kostete fast doppelt soviel wie der Vorgänger " Liebesgrüße aus Moskau ", spielte aber auch mehr als das Doppelte ein, weil er der erste Bondfilm war, wo diesmla in noch mehr Ländern ausgestrahlt wurde.

Das Thema Weltbeherrschung wendete man diesmal nicht an und auch die Verbrecherorganisation SPECTRE kommt diesmal nicht vor. Es geht hier nur um einen Mann, nämlich Auric Goldfinger.
James Bond wird auf Goldfinger angesetzt, welcher auf unbekanntem Wege Gold in die Schweiz schmuggelt. Bond hängt sich an ihn, wird aber von ihm gefangengenommen. Dort bekommt er Goldfingers Plan mit, Unternehmen " Grand Slam " genannt. Der goldverliebte Auric will die kompletten Goldvorräte von Fort Knox radioaktiv verseuchen. Dadurch steigt der Wert seines Goldes um gut das Zehnfache. Bond tut alles um das zu verhindern und bekommt unerwartet Hilfe von Goldfingers Privatpilotin Pussy Galore.

Das Thema Gold wird hier großgeschrieben und wird auch in jeder erdenklichen Weise im Film angewendet. Sogar zur Tötung einer Frau, welche Goldfinger ganz mit Gold überziehen lässt. Die kreativen Sets stammen wieder mal von Ken Adam. Bond kommt im Film mal wieder ordentlich rum. Am Anfang ist Exotik pur geboten in einem Luxushotel in Miami, dann geht es ins tristere London zurück, wo wie immer das Briefing stattfindet. Von dort aus verfolg James Bond, Goldfinger in die Schweiz, wo auch das Schmuggelunternehmen von ihm sitzt. Von dort aus geht es nach Baltimore auf ein ländliches Anwesen und danach kommt der grandiose Showdown in Fort Knox. Die Kulisse sind stets mit Detailtreue ausgeführt und können auch hier sehr gut gefallen.
Genauso wie der Sound von John Barry. Den Titelsong " Goldfinger " singt Shirley Bassey, welche als einzige Sängerin öfter als nur einmal den Titelsong bei einem Bondfilm singen durfte. Komponist John Barry hat auch hier wieder für jede Szene die passende Musik.

Auch Bond muss sich hier ganz schön bemühen um Goldfinger dingfest zu machen und muss oft in Aktion treten. Action ist in Goldfinger auch genug geboten und auch die Länge von 105 Minuten lässt keine Durststrecke zu.
Gleich zu Anfangs gibt es eine große Explosion und Bond darf sich mit einem üblen Gesellen prügeln. Auch sonst gibt es einige Keilereien, eine sehr lange Verfolgungsjagd, einige Morde und den riesen Showdown in Fort Knox, wo es zum ersten Mal einen richtig bleihaltigen Showdown gibt. Auch die Spannung wird stets auf solidem Niveau gehalten, man weiss zwar dass Bond immer gewinnt, aber Goldfingers Plan scheint zunächst wirklich aufzugehen. Und auch die Entschärfung der Bombe ist wieder mehr als nur knapp. Vorher muss sich Bond erstmal mit Goldfingers starken und hutschwingenden Diner Odjob herumschlagen. Auch mit Goldfinger darf sich Bond natürlich eine Prügelei leisten.

Sean Connery als James bond ist auch hier erste Sahne. Man sieht die Rolle macht ihm Spass und er verkörpert den britischen Agenten mit der nötigen Härte, Coolness und seine Sprüche dürfen auch hier nicht fehlen. Natürlich dürfen die kurzen Liebeleien auch hier nicht fehlen und Bond arangiert sich mit jeder Frau, die er ins Bett bekommen kann.
Als gegnerischen Part bekommt er Gerd Fröbe zur Seite gestellt. Eindeutig der beste Darsteller im Film. Er spielt den goldverliebten Goldfinger einfach unvergesslich. Einen kaltblütigen, aber leicht erregbaren Schurken mit einem scheinbar perfekten Plan. Ein brillanter Fiesling und das Aushängeschild für spätere Gegner.
Honor Blackman ist die Privatpilotin von Goldfinger, Pussy Galore, welche hier ein ziemlich starke Frauenrolle spielt, die sich von Bond am Anfang nicht herumkriegen lässt.
Goldfingers Diener und Leibwache Odjob, wird von Harold Sakata verkörpert. Hier wird Bond das erste Mal richtig von Q ausgerüstet, welcher wieder von Desmond Llewelyn verkörpert wird. Vor allem der trickreiche Aston Martin setzte Maßstäbe.

Fazit:
Einfach ein Kultfilm, setzte Maßstäbe für das Agentengenre, ein karätiger Klassiker. Gute Story mit einem perfekten Bösewicht. Tolle Kulisse mit einem perfekten Sound. Viel Action unter großem Einsatz von interessanten Gimmicks und auch die Darsteller sind top. Goldfinger muss man einfach kennen und gesehen haben.

Details
Ähnliche Filme