Review

Obgleich die bereits vorhandenen Rezensionen durchaus zutreffend sind, werde auch ich meine Meinung zum Besten geben. Steven Spielberg ist wahrlich ein Meisterwerk gelungen, der seine beiden Vorgänger sogar noch zu übertreffen vermag.

Zunächst zur Handlung: Ein Flashback gibt uns einen kleinen Einblick in Indys Jugend und klärt uns auf, wie er an seine treuen Begleiter Hut und Peitsche gelangt. Nachdem er in der Gegenwart die in der Vergangenheit noch nicht abgeschlossene Mission, nämlich die Rückführung eines wertvollen archäölogischen Guts aus den Händen eines skrupellosen Gangsters, erfolgreich beendet hat und er an seinen Arbeitsplatz, eine New Yorker Universität, zurückkehrt, schließt er nicht ganz freiwillig Bekanntschaft mit dem zwielichtigen Millionär Donovan, ebenfalls ein begeisterter Antiquitätensammler. Dieser erzählt Indy von dem plötzlichen Verschwinden Henry Jones Senior, Indianas eher auf die theoretische Archäologie fixierten Vater, während eines Auftrags zur Entdeckung des sagenumworbenen Heiligen Grals in Venedig. Indy und dessen Gefährte Marcus Brody begeben sich daraufhin in die Schwimmende Stadt und werden von der attraktiven Dr. Schneider empfangen. Im weiteren Verlauf der Geschichte trifft Indy nicht nur auf die obligatorischen Nazis, sondern auch auf fanatische Gralswächter und tödliche Fallen.

Zunächst ist auffällig, dass das Alter des Filmes kaum sichtbar ist, so brilliert er durch brilliante Effekte und Actionszenen. Der bei beiden Jones gleichermaßen stark ausgeprägte Sinn für Humor kombiniert mit dem eher rudimentär vorhandenen Intellekt ihrer Gegner, vor allem der Nazis, erzeugen die typische komisch-rasante Indiana Jones-Atmosphäre. Besonders amüsant ist das Aufeinandertreffen Jones' mit Hitler in der Reichshauptstadt Berlin. Ein eindrucksvoll inszenierter Schauplatz folgt dem Nächsten, jeder mit liebevollen Details verziert, von denen sich aktuelle Filme ruhig eine Scheibe abschneiden dürfen. Bei der angeblichen Nazi-Festung "Schloss Brunwald" handelt es sich übrigens um das real existierende Schweizer Schloss Bürresheim, wobei es lediglich kurz in der Außenansicht sichtbar ist, die Innenszenen wurden im Studio gedreht. Die Darsteller bieten allesamt eine ausgezeichnete Leistung, besonders natürlich Harrison Ford als Jones Jr und Sean Connery als Jones Sr. Die dümmlich agierenden Gegner sind natürlich Mittel zur Steigerung der Komik, auch die übertriebene Schwarz-Weiß-Malerei ist ob der Herkunft Spielbergs nicht verwunderlich, sie schadet dem Film auch keineswegs.
Ansonsten bietet der Film keine Angriffsfläche für Kritik, 9,5/10 Punkte!

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