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Auch Fox mischt kräftig im Animationsgenre mit und konnte mit der Ice Age Trilogie zumindest kommerziell sehr erfolgreich Fuß fassen. Wie schlägt sich dagegen "Horton hört ein Hu!"?
Nun, über den Erfolg an den Kinokassen kann an dieser Stelle nichts gesagt werden, jedoch ein klein wenig über die Qualität dieses Films. Und um es vorweg zu nehmen: Diese fällt recht bescheiden aus. Elefant Horton entdeckt ein winziges Staubkorn auf welchem sich wiederum  die ganze Welt der Hus befindet.Fortan versucht Horton dieses kleine, empfindliche Staubkorn, welches Lebensraum der Hus ist, an einen todsicheren Ort zu bringen.
Soweit die grobe Handlung. Echte nennenswerte Charaktere haben wir in diesem Film nicht vorliegen, bis auf den logischen Gegenspieler in Form einer spießigen, intriganten Känguruhdame scheint ein Großteil der Figuren irgendwie gleich naiv, durchgeknallt, hysterisch auf Ecstasy oder Speed und fröhlich zu sein (abzüglich eines Emo-Hus). Tiefe scheint dementsprechend nicht die Absicht der Macher gewesen zu sein, aber auch der Humor ist fernab jeglicher Intelligenz oder gar Pointiertheit und läuft stets auf der rein visuellen Missgeschicks- und hektische- ulkige- Bewegungen- sowie- hysterische- Wortschwälle- abgeben- Ebene ab. Vielleicht ist es auch der Übersetzung geschuldet, aber selbst Wortwitz will nur allzu selten auftreten und sonstwie geartete Anspielungen auf etwas, was vielleicht Kinder nicht verstehen würden, sind ebenso Mangelware (mit Ausnahme einer durchaus gelungenen Manga- und Animeanspielung). Wenn am Ende dann auch noch ein schreckliches Lied angestimmt wird, weiß man:
"Horton hört ein Hu!" gehört zu den eindeutig schwächeren, weil uninspirierteren Vertretern des Genres und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. "Für die ganze Familie", klar, sicher, gerne. Gerade für Kinder dürfte der Film ein Fest sein. Für andere aber nur, wenn hoffnungslos naiv.

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