Review

Wieder hat mich Regisseur Feng Xiaogang nach „The Banquet" voll und ganz in seinen Bann gezogen. Ich bin nicht der größte Fan von Kriegsfilmen - weil sie mir meistens zu viel Pathos haben - zu patriotisch sind - zu künstlich in ihrer Dramaturgie wirken. Es gibt ganz wenige Filme die mir in diesen Genre wirklich zusagen - das wäre vor allem „Stalingrad" - dann „Platoon", „Jarhead", „Apokalypse Now" und bei Filmen wie „Soldat James Ryan" kommt mir fast das pure Kotzen. Darum war ich sehr skeptisch bei „The Assembly" aber der Film ist genial in meinen Augen - allein der Aufwand lässt einige amerikanische Vertreter sogar blass aussehen. Das ist aber nicht was mich an den Film beeindruckt hat - es ist die Botschaft des Films die zeigt wie sinnlos Menschenleben im Krieg verschleudert werden und es eben danach teilweise geleugnet wird oder wie man den Toten nicht mal genug Respekt zollen will. Die Schauspieler im Film spielen hier mehr als gut und beeindrucken - und die Dramatik ist nie künstlich sondern hat bei mir still und leise gewirkt ohne das Schmalz ala „Soldat James Ryan" die Tragweite des traurigen Geschehens erstickt. Die Kampfszenen sind hart schonungslos und lassen einen das Blut zu Wallung bringen - man fühlt sich mitten drinnen und als Ex-Soldat fühlt man bei der realistischen Darstellung mit - besonders was die Vorgehensweise der Soldaten betrifft. Interessant fand ich auch wie Regisseur Feng Xiaogang den Film ausklingen hat lassen - das hat mir sehr gefallen. Der Film hat sich am Ende Zeit gelassen und ging ruhig, aber irgendwie melancholisch schön zu Ende. P.S.
Wegen den oft gezogenen Vergleich zu Taegukgi - Assembly ist in meinen Augen wesentlich besser. Taegukgi war mir zu schmalzig gewesen zu sehr auf Manipulation aus was die dramatischen Effekte betrifft (auch wenn sie gewirkt haben).

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