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Dolph Lundgren, dessen Karriere ja sehr vielversprechend begann (man denke an Rocky 4 und den Auftritt in James Bond), engagiert sich ja schon seit geraumer Zeit nur noch in billigen Actionkloppern von NuImage. „Concept of Fear“ ist zwar kein Totalausfall, doch eine geklaute Story und die Geizaction machen aus dem Film leider nur eine durchschnittliche Produktion, die Lundgren’s Karriere nach dem katastrophalen „Agent Red“ jedoch wieder rehabilitierte.

Das Drehbuch lehnt sich an den Schwarzenegger-Hit „Eraser“ an. Nur ist diesmal Schwedenrecke Lundgren im Einsatz, er besorgt Kronzeugen oder Leuten, die untertauchen wollen, eine neue Identität. Doch selbst diese geklaute Story ist so wirr erzählt, dass man schnell den Überblick und die Lust verliert. Auch wenn das Drehbuch durchaus spannend ist, so ist die Story und deren Charaktere schwer nachvollziehbar.

Das die Storys in Lundgren-Filmen nie besonders doll waren, wissen wir. Aber immerhin kam man da noch mit, bei „Concept of Fear“ versteht bald niemand mehr, wahrscheinlich auch Herr Lundgren selbst, die Zusammenhänge.
Wer dann aber auf ordentliche Actionkost hofft, der wird nur zum Teil zufrieden sein. Die Action ist sehr geizig, es gibt im gesamten Film gerade mal vier gute Szenen. Wenn Action, dann aber richtig. Es kracht und Dolph schlägt mit seiner üblichen Lässigkeit zu. Es gibt drei nette Explosionen, die ordentlich gefilmt wurden und den Zuschauer aus dem kurzen Tiefschlaf wecken. Zum Finale gibt’s dann noch mal ein bisschen Geballer. Im Großen und Ganzen jedoch sehr mager.

Dolph macht seine Sache gut, wobei man immer auch seine schauspielerischen Talente beachten muss. Gedreht für 5 Millionen Dollar in Kanada, inszenierte Regisseur Marc S. Grenier einen wirren Thriller ohne wirkliche Höhepunkte. Die restliche, unbekannte Besetzung schlägt sich wacker, aber unauffällig durch den Plot.

Fazit:
Für Lundgren-Verhältnisse wenig Action sowie ein wirrer, unübersichtlicher Plot machen aus dem Film leider nur einen mager unterhaltsamen Thriller. Für diese dialoglastige Story ist Lundgren einfach der falsche Mann, auch wenn er ganz überzeugend herüberkommt. „Concept of Fear“ ist so ein Fall, bei dem, auch aufgrund des recht hohen Budgets, deutlich mehr drin war. Aber die Geizaction haut anno 2005 keinen mehr vom Hocker.

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