Quim ist alleine mit dem Auto unterwegs. An einer Raststätte fällt ihm Bea auf, mit der er nur wenige Minuten später einen Quickie auf der dortigen Toilette hinlegt. Nach vollendetem Geschlechtsakt, fällt ihm auf, dass das freche Luder seine Brieftasche gemopst haben muss. Als er dann wenig später ein anderes Auto in der Ferne sichtet und glaubt, dass es sich dabei um Bea handelt, verlässt er kurz entschlossen seine eigentliche Strecke, um dem anderen Auto zu folgen. Er soll nicht weit kommen. Auf der ihm unbekannten Strecke ertönt während der Fahrt plötzlich ein verdächtiger Knall und als Quim am Straßenrand anhält, entdeckt er vorne am Auto ein Einschussloch. Kurz darauf kommt eine finstere Gestalt mit Hund anmarschiert und verpasst Quim einen Schuss ins Bein. Quim kann zwar flüchten, bleibt aber kurz darauf mit dem Auto liegen. Beim anschließenden Marsch durch den Wald findet er schließlich auch Bea wieder, die einen "Platten" hat, welcher ganz offensichtlich durch ein Einschussloch im Reifen hervorgerufen wurde. Es dauert nicht lange und Quim und Bea müssen gemeinsam und ohne Hoffnung auf Rettung vor dem unbekannten Schützen durch die Wildnis flüchten.
Atmosphärisch stellt "King Of The Hill" eine Mischung aus "Duell" und "Hitcher, der Highwaykiller" dar. Mit "Duell" hat der Film gemeinsam, dass die Identität des Schützen (aus gutem Grund) lange nicht gelüftet wird, wodurch er wie der wahnsinnige Trucker aus "Duell" von einer Art diabolische Aura umgeben ist. Man weiß weder, wer der Schütze ist, noch warum er Jagd auf Quim und Bea macht. Er erscheint als übermenschlicher Verfolger, der seinen Opfern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Die permanente und scheinbar aussichtslose Flucht der Protagonisten erinnert an "Hitcher, der Highwaykiller", welcher wie "King Of The Hill" mit wenigen Mitteln eine nervenzerfetzende Spannung zu erzeugen vermochte. Die Geschichte von "King Of The Hill" ist an sich nichts wirklich Ausgefallenes (der Anfang mit dem Quickie als Einleitung ist sogar himmelschreiend unglaubwürdig), aber die Geschichte um die Hatz durch die Wildnis wird mit viel Geschick spannend erzählt. So ist der Zuschauer immer wieder mitten im Geschehen, weil des Öfteren auch mit Handkameras gefilmt wurde, was der Atmosphäre des Films zugute kommt.
Der "Showdown" ist ein absolut gelungener Höhepunkt, auf den ich hier jedoch nicht weiter eingegen kann / will, ohne dem noch unwissenden Zuschauer den "Spaß" zu verderben. So gerne ich ihn ausführlich loben würde, so muss ich es mir doch leider verkneifen.
Ich kann lediglich noch abschließend ergänzen, dass die Darsteller Gutes leisten und ihre Charaktere (bis auf das hanebüchene "Kennenlernen") glaubwürdig verkörpern.
"King Of The Hill" ist von meiner Seite eine absolute Empfehlung und ich geben dem mit wenigen Mitteln mehr als gut umgesetzten Film solide 9 von 10 Punkten.