Review

Da war ich wohl ein wenig zu voreilig!
Nach dem nicht sonderlich spektakulärem, aber zumindest doch unterhaltsamen "Concept of Fear", hat nun dieses (eigentlich davor produzierte) Machwerk seinen Weg nach Deutschland gefunden!

Fangen wir mal bei der Dramaturgie des Werkes an: sie existiert nicht! Nachdem Dolph aus dem Off erzählt hat, das die USA nach einem Erdbeben und die dadurch verursachte Verschiebeung der Erdplatten etwas Festland verloren hat, werden uns die weiteren (Witz-) Figuren des Werkes präsentiert, die aber zuviele sind, um sie auf zu zählen. Aber ein nicht witziger Komiker, der sich als Indianer ausgibt, ist da noch das mindeste Problem.

Die Darsteller sind allesamt no Names, außer Dolph natürlich, (zumindest kenne ich keinen, und ich kenne viele!!), dementsprechend sind ihre darstellerischen Leistungen. Peinlich ist vor allem der Oberbösewicht, der nebenbei bemerkt, vollkommen unmotiviert mal in die Handlung eingebaut wird, nur damit Sheldon Lettich etwas Spannung einbauen kann, oder was er nunmal dafür hält.
Dolph hingegen agiert wie immer: stoisch, aber irgendwie sympathisch. Er kann wohl nicht anders

Von Sheldon Lettich bin eigentlich besseres gewohnt. Der Mann, der damals mit Van Damme langsam nach oben kam ("Leon"," Double Imopact") und mit Van Damme auch eines seiner besseren Spätwerke drehte ("The Order"), hatte bei den Dreharbeiten in Israel wohl einen Hitzschlag erlitten. Jedenfalls kommt seine Inszenierung ohne den Hauch von etwas interessantem aus, eher von Peinlichkeiten...

Na ja, wird der eine oder andere jetzt sagen: dafür kann er doch Action inszenieren. Das hat er auch... in anderen Filmen. Wenn ich an die interessanten Kamerawinkel denke, die er in "Only the Strong" zum besten gab, schlägt mein Herz heute noch höher. Aber so was schönes gibet es hier nicht1 waru denn auch. Es gibt ja auch keine Action: Abgesehn von ein paar Schlägen im Finale und einer lasch gefilmten Explosion, werden Fans von knalliger B-Action auf Sparflamme gehalten.

Was mich aber traurig stimmt ( oder soll ich drüber lachen?), sind die billigen Einschübe von christlicher Religion. Wenn dann im Finale eine Predigerin ins Bild springt, um den Helden zu retten, in dem sie es regnen lässt (kein Scherz), dann lasse auch etwas Wasser. In welcher Form, überlasse ich euch!

Eigentlich bin ich ja ein Fan von Endzeitfilmen, aber das hier, ne ne ne...
Der Film kommt zwanzig Jahre zu spät und noch dazu aus dem falschen Land. Sowas in der Art haben in den Achtzigern eigentlich nur die Italiener auf einer der ortsansässigen Müllhalden gedreht.

Den Rest bitte selbst anschauen. Irgendwie schaffe ich es nicht, den Film nicht zu empfehlen...

Viel Glück beim nächsten Mal, Dolph!

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