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Drei junge Damen (eine Streberin, ein Punk und ein nettes Mädel von nebenan) gründen an der Highschool eine Selbstjustiz-Gang mit dem Namen "The Sisterhood", um es Vergewaltigern, Drogendealern und anderem Gesindel heimzuzahlen. In schwarzen Skimasken ziehen sie des Nachts los, um ihre Rache auszuleben...

Mal ehrlich: Man muss sich schon ein wenig fragen, ob solch brisante wie relevante Themen wie Vergewaltigung oder sexuelle Belästigung nicht verschaukelt werden mit sowas? Dem reißerischen Titel zum Trotz ist "Brutal Fury" nichts weiter als eine langatmige Soap und ein oberflächliches Highschool-Drama noch dazu. Fast schon unfreiwillig komisch wird es, wenn die Grazien losstöckeln, um ziemlich tollpatschig und unbeholfen diverse Typen auseinander zu nehmen. Leider ist das Ganze völlig ernst gemeint und frei von jeglicher Selbstironie oder gar komischen Aspekten. Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man mitunter sogar von einer Parodie sprechen.

So ist "Brutal Fury" die mega-abgespeckte Version des 70s-Klassikers "Rape Squad" (OT), bei dem es jedoch weitaus spannender und konsequenter zur Sache geht. In "Brutal Fury" machen drei unbeholfene wie nicht sonderlich intelligente Mädels einen auf Pussy Riot, um in Sachen Spannung oder Dramatik keine Bäume auszureißen. Die Umsetzung ist auf TV-Niveau und selbst hier hat man schon Packenderes gesehen.

Fazit: Völlig überflüssiges Filmchen, das aus einem ernsten Thema eine Krummgurke macht. Für Grindhouse- und Exploitationfans ebenfalls ein Reinfall.

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