Hell Ride
Larry Bishop, seines Zeichens Regisseur und Hauptdarsteller des von Quentin Tarantino präsentierten Hell Rides, versucht den Bikerfilm wieder neu zu beleben. Ganz im Stile eines Al Adamson würde man vermuten aber derartige "Midnight Movies" liegen schon 20- 30 Jahre zurück und in der heutigen zeit nicht mehr realisierbar. Noch weniger wenn ein Tarantino seine Sabbeltasche mit ins Spiel bringt. Aus Sicht eines altes Exploitationers würde der Film nicht wirklich taugen,- dafür ist er zu Modern im Stil.
Die Geschichte ist kurz und knackig. Ein Junge muss ansehen wie die Bikergang "Victors" seine Mutter tötet und er übt sich in Geduld für seine Rache.
Was den Film ausmacht ist zum einen die tolle Wüstenlandschaft, dazu der Score den man aus dem Grindhouse Project oder Rodriguez El Mariachi Saga kennt, der sogar im Finale leicht an Ennio Morricone erinnert. Ebenso die Darsteller. Bishop spielt so supercool seine Rolle, das es Spass macht zu lästern denn er erinnert an Tom Savini für Reiche. Dazu gute Gastauftritte von Hooper und dem kürzlich verstorbenen David Carradine,- dessen Rolle abgewichst wie immer rüberkommt!
Die Mädelz im Film haben scharfe Konturen, geile Titten und reden die ganze Zeit übers ficken oder praktizieren es. Desweiteren wird viel Wert auf Authenzität gelegt,- denn hier fahren keine Chopper Kopien sondern echte Harleys.
Lediglich Michael Madsen wirkt albern in seinem Sacko das er wohl seit gefühlten 4 Filmen trägt...darauf ein Color zu platzieren ist übelst, sieht übelst aus und Madsen sollte endlich mal wieder schauspielern,- für so ein Projekt reicht es aber noch aus.
Die Dialoge gehen auf Death Proof Niveau und daher bekommt der Film von mir korrekte 7/10 Punkte,- denn ich mag so ´nen Shit!