Die Kritik beruht auf der Unrated-Fassung!
Was macht ein richtig gutes, herrlich trashiges und vollkommen abgedrehtes B-Movie aus? Die Antwort auf diese Frage erhält der Fan des anspruchslosen Filmvergnügens sobald er "Trailer Park Of Terror" in den DVD-Player geschoben und sich bis zum Ende an mehr oder weniger prallen Titten oder zumindest in sexy Bras ordentlich gepushten Möpsen, coolen Sprüchen und pointierten, doppeldeutigen Dialogen und einer bizarren, absolut sinnfreien Handlung erfreut hat.
Die Mischung aus schlüpfrigem Humor und blutigen Gore funktioniert sogar noch besser als ich erwartet hätte und entpuppt sich gleich zu Anfang als splattrige Horror-Variante von Goethes Faust, die nicht nur mit bestens aufgelegten Schauspielern und einer überaus gelungenen Synchronisation überzeugt.
Stimmige Charaktere, kernige Typen, entsprechend ordinäre Dialoge und Handlungsentwicklungen sowohl mit Gefühl als auch mit Tiefgang skizzieren ein verkommenes White-Trash-Milieu, bei dem die Klischees und der aberwitzige Humor so auf die Spitze getrieben werden, dass das Szenario gleichzeitig als Parodie auf den etwas anderen "American Way Of Life" überzeugt.
Dabei ist Regisseur Steven Goldmann eine intelligente Abfolge von Szenen und Handlungsverläufen gelungen, die in der ersten Hälfte mehr durch Erzähltempo und den Aufbau eines Spannungsbogens überzeugt, während ab der zweiten Hälfte der Gore-Gehalt nach und nach zunimmt.
Leider wirkt der Handlungsverlauf von "Trailer Park Of Terror" im letzten Drittel zu sehr überdreht, dass hier weniger ironische, doppeldeutige Spitzen als vielmehr durchgeknallter Splatter im Stil von "Braindead" im Vordergrund stehen.
Insgesamt hatte bis zu diesem Zeitpunkt der Film eine Menge an Pluspunkte eingefahren, so dass dieser Cut im Inszenierungsstil den Unterhaltungswert des Werkes nur minimal beeinträchtigt.