Detective McKee arbeitet an dem Fall des Serienkillers, den man den „Adler“ nennt, weil er seine Opfer wie majestätische Vögel drapiert. Als Beobachterin erhält der desillusionierte Cop die angehende Psychologin Sally Powers zur Seite. Diese verfällt an den Tatorten des „Adlers“ in Trance und kann so McKee nützliche Hinweise geben. Doch zu spät erkennt sie selbst, daß sie sich durch ihre Visionen in Todesgefahr begibt…
Wes Craven ist nicht gerade in Hochform. „Night Visions“ ist zwar stellenweise mysteriös genug, um zum Mitfiebern einzuladen, doch weist die Handlung ebenso einige Längen auf, die schwerlich zu überücken sind. Schauspielerführung und technische Ausgestaltung sind ok, hapern tut es nur an der offenkundigen Fernsehmachart, die weitestgehend den Rhythmus der Geschichte bestimmt und „Night Visions“ als Pilotfilm einer TV-Serie entlarvt. Der Cop-sucht-Serienkiller-Plot variiert bekanntere Vorbilder und reichert sie um das Motiv des übersinnlich begabten Mediums an. Nichts Neues also. Alternativtitel: „Wes Craven’s Night Visions“ und „Das Grauenhat viele Gesichter“. Mit James Remar, Loryn Locklin, Penny Johnson, Mitch Pileggi u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin