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Nach dem Erfolg des Erstlings war eine Fortsetzung nicht überraschend und so startet der Tierdetektiv Ace Ventura in sein zweites Abenteuer. Und dies mit einer tatsächlich witzigen Parodie auf Stallones „Cliffhanger“ (1993) mitsamt Aufenthalt im tibetanischen Kloster. Hat man hier noch Hoffnung für den Film, wird man alsbald eines Besseren belehrt. Außer natürlich, man feierte den Vorgänger schon ab.
Dieses Mal führt Ace der Ruf der Wildnis nach Nibia, wo eine heilige weiße Fledermaus vermisst wird. Taucht diese nicht wieder auf, droht ein Krieg zwischen zwei dort ansässigen Stämmen.

Und so kaspert sich Jim Carrey hier durch Afrika-Stereotype und wie aus dem Vorgänger gewohnt ist der Humor eher laut und flach. In der Gesamtbeschau ist die Fortsetzung aber trotzdem einen Tick besser als der Erstling, gibt sich immerhin bemüht temporeich und die ein oder andere Sequenz ist tatsächlich witzig. Wenn Ace seine Meinung zum Tragen von Pelz nach außen kehrt oder er in einem mechanischen Nashorn spioniert, ist das durchaus unterhaltsam. Überwiegend bekommt man allerdings das, was man aus Teil eins schon kennt. Carrey schneidet Grimassen, kopiert mitunter Gags aus dem Vorgänger und ist in der Rolle des Tierdetektivs mal wieder erwartbar hysterisch. Nur dieses Mal leider ohne Cannibal Corpse.

Ihm zur Seite steht Ian McNeice, aber wie der Rest des Nebencasts dient er nur als Staffage für die Show der Hauptfigur. Das ist nicht per se schlimm, die Umsetzung zerrt aber immer wieder mal an den Nerven. Mag man eben oder nicht.
Trotz der Rasanz kann der diesmal von Steve Oedekirk inszenierte Krawall nicht darüber hinwegtäuschen, dass es unterm Strich mehr vom Gleichen ist, nur vor anderer Tapete, wenn es auch hier aus etwas besser miteinander verbundenen Einzelteilen besteht. Für mich trotzdem in erster Linie anstrengend.

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