Die beiden Brüder Danny und Brian sind mit ihren Begleiterinnen Bobby und Kate im Wagen im nirgendwo unterwegs. Dann blockiert ein Auto die Straße und ein Mann namens Frank kommt auf die Gruppe zu. Er bittet um Hilfe, da er liegen geblieben sei, doch dann sieht einer der Gefährten, dass die Tochter von Frank einen blutigen Mundschutz trägt und sie somit infiziert ist. Denn überall auf der Welt sind Menschen infiziert. Doch Frank hatte gehört, dass es möglicherweise ein Heilmittel gäbe. Als sie sehen, dass die Tochter von Frank infiziert ist, stürzen sie in ihr Auto und brausen schnellstmöglich davon. Weit kommen sie jedoch nicht, denn beim Passieren von Franks Wagen schrammt ihr Mercedes über den Fahrbahnrand, so dass ihr Benzintank aufplatzt und sie nach wenigen Metern zum Liegen kommen. Danny schlägt vor, dass sie wieder umkehren und dass sie trotz der Infektion von Franks Tochter den Wagen nehmen sollen, nachdem dieser gründlich desinfiziert wurde,
Gesagt, getan. Frank schlägt vor, dass sie sich auf die Suche nach dem Gegenmittel begeben, denn er hatte gehört, dass ein Arzt ein Gegenmittel entwickelt habe, und diese Chance möchte er für seine Tochter nutzen. Doch als sie dort ankommen, müssen sie leider feststellen, dass das Gegenmittel nur wenige Stunden gewirkt hatte und den Kindern jetzt ein Todescocktail verabreicht wird.
Um die Kleine nicht damit zu belasten, verbleibt sie mit Bobby im Wagen. Doch während eines Luftnotanfalls muss Bobby die Schleuse öffnen, wo sie mit den tödlichen Erregern der Erkrankung und Kontakt kommt, und so breitet sich die Seuche weiter aus ohne, dass es einen Ausweg gäbe.
Wertung:
Dieser Film ist von 2009, so dass mir die Wertung extrem schwer fällt, da ich den Film erst Jahre später gesehen habe. Der Film an Sich ist eigentlich von seinem Unterhaltungsfaktor und seiner Machart sehr gut gelungen, denn er beinhaltet das klassische Endzeitszenario eines Ausbruchs einer viralen Seuche, die so ähnlich wie eine Zombie-Seuche abläuft und doch wieder ganz anders ist. Mindestens seit dem Film "Outbreak - Lautlose Killer" kennt man ein solches Szenario, wobei es bei "Outbreak" um eine fast reale Bedrohung durch ein hämorrhagisches Fieber wie Ebola ging. Hier ist es eine fiktive Seuche, die die Menschen zwar nicht in Zombies verwandelt, aber sie werden infiziert und dadurch aggressiv und gehen auf andere Menschen los und versterben schlussendlich relativ schnell daran. Auch in "The Stand" ist ein ähnliches Szenario erdacht worden. Da aber "The Walking Dead" sämtliche Aspekte dieses Genres in einer Serie bedient hat und es eigentlich über große Teile nicht besser darzustellen ist, kann ein solcher Film in der heutigen Zeit nur noch verlieren.
Die andere Endzeit-Szenarien, die auf klassischen Dingen beruhen, sind im Stile von "Mad Max", ganz ohne Sueche, ganz ohne Zombies, ganz ohne Katastrophe, gehalten worden. Das kommt hier als Vergleich nur sehr schwer in Frage. "Carriers" ist letzten Endes eine Mischung aus den großen Vertretern, wobei die Handlung als reduziert angesehen werden darf und deshalb sich bei mir keine richtige Spannung einstellen will. Es fehlt ein wenig das Ziel, wo die Reise hingehen soll. Die Infizierten werden nur rudimentär beleuchtet, was eigentlich schade ist, denn daraus hätte man einen klasse Horrorfilm machen können. So bleibt es eher ein Endzeitdrama mit Horrorelementen. Die Schauspieler kannte ich bis auf Christopher Meloni, der mir aus "Law and Order: SVU" als Detective Elliot Stabler bekannt war, nicht. Größere Glanzleistungen treten hier leider ebenfalls nicht auf.
"Carriers" kann mich leider nicht ganz überzeugen. Man kann diesen Film aber sehen, wenn man in der entsprechenden Stimmung ist. Tagesform abhängig sind es heute bei mir leider nur 05/10 Punkten. Schade.