Review

CARRIERS ein wenig stört, ist die Tatsache, dass es trotz der geringen Spielzeit von ca. 78 Netto-Minuten es doch zu flusshemmenden Leerläufen kommt. Auch ist die schauspielerische Qualität nicht durchgängig stabil. Hin und wieder werden unsinnige Dialoge zum Besten gegeben. Auch hapert es mit der Logik, manchmal heftig. Überraschungen gibt es selten, doch wenn, dann sind es wirklich welche. Wer Action sucht, wird sich mit ein paar Schüssen zufrieden geben müssen. CARRIERS ist weder ein Horror- noch ein Actionfilm, sondern ein fast schon ruhig gehaltenes Endzeit-Drama. Doch um ein wirklich toller und überzeugender Film zu sein, muss die gesamte Bandbreite an Zuschauern im Kinosaal unterhalten werden. Dies schafft CARRIERS definitiv nicht! Den einen wird er zu langweilig sein, den anderen wiederum zu oberflächlich. Um Fast Food zu sein, ist der Streifen zu sperrig. Um tiefgründig zu sein, ist er wiederum zu wenig sperrig. Was unterm Strich bleibt, ist ein guter Versuch, mit einer sehr ernsten Thematik, das Publikum zu unterhalten. Doch es ist eben ein Versuch und kein großer Wurf geworden.
Ergo: Hätte ein Knaller werden können, wenn nur ein Sympathieträger in der Besetzung gewesen wäre.

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