Mäßiges Mafiadrama, das sich zwar sichtlich bemüht zeigt, seinen Charakteren Tiefe zu verleihen, damit aber nicht wirklich Erfolg hat. Dies liegt zum Einen an "Friend" Matt LeBlanc, dessen "komödiantische Vorbelastung" stets am auf Ernsthaftigkeit ausgelegten Filmgeschehen nagt und zudem durch völlig unnötige, pseudowitzige (Bett)Szenen zusätzlich betont wird. Wäre er doch lieber bei Ross und Rachel geblieben, der Zuschauer hätte es dankenswert aufgenommen...
Doppelt ärgerlich, da "Clash" durchaus Potential besessen hat. Für ein B-Movie insgesamt sehr stimmig umgesetzt und mit Jay Acovone in der zweiten Hauptrolle auch gut besetzt, wäre hier ein kleines Highlight des Genres möglich gewesen. Da durch Matt LeBlancs Auftreten (Hauptsächlich in Hälfte 1) dem Film jedoch eher mehr denn weniger die inhaltlich interessante Ebene genommen wird, schaut man unweigerlich auf das Drumherum, oder genauer gesagt auf die Actionszenen. Selbige - zumeist kurze Shootouts - sind leider recht spärlich ausgefallen aber qualitativ in Ordnung. Eine gewisse Zähigkeit macht sich aber der Seltenheit wegen konsequenterweise mal mehr mal weniger bemerkbar. Insbesondere der Mittelteil des Filmes lahmt doch ziemlich...
Schade, daß der gut umgesetzte und gespielte Film nicht so recht funktionieren möchte, es wäre mit einer etwas anderen Besetzung und ein klein wenig mehr knackiger Action weitaus mehr drin gewesen! Ebenso hätte man sich im Schlussteil einen Teil des übertriebenen Gefühlslebens sparen können...