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Yu Hyuga wird von einer Gang drangsaliert, deren Anführer Sho Kimura ist, Sohn des gefährlichen Yakuza Ryjuji Kimura. Die Gang tötet Yu und seinen besten Kumpel Yoshi. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch das will Yus Schwester Ami nicht glauben. Sie findet raus, wer für den Tod ihres Bruders verantwortlich ist und hat fortan nur noch Rache als Ziel.
So schnell die Story erzählt ist, umso gehaltvoller ist der Film. Und mit gehaltvoll meine ich Blut, Splatter und Gore. Was dem geneigten Gorehound schon in Meatball Machine und Tokyo Gore Police serviert wurde, wird auch wieder in voller Perfektion zubereitet. So bewegen sich die Effekte meist auch auf sehr hohem Niveau, einzig die CGI-Einsätze können nicht ganz überzeugen, aber passen zu dem leicht trashigen Look des Films. Doch nicht nur in Punkto Gewalt und Effekten punktet der Film, sondern vor allem in Dialogwitz und durch seine Schauspieler. Diese overacten, als ginge es darum jede Emotion auf die Spitze zu treiben. Auch die Dialoge tragen ihren Teil dazu bei, denn alles, und mit alles meine ich auch wirklich alles, wird immer wieder erklärt und die Motivationen der Charaktere für ihre Handlungen werden dadurch auch dem letzten Gorebauern klar.
Doch obwohl sich das alles jetzt ein wenig negativ lesen mag, ist genau das gegenteil der Fall: Der Film nimmt sich selbst keine Sekunde lang ernst und genau hier liegt der große Pluspunkt des Films: Er ist ein reinrassiger Funsplatter und will auch gar nicht mehr sein. Keine komplexe Pseudostory wie in Tokyo Gore Police und keine langatmigen Szenen wie in Meatball Machine. Dazu wird der Film dann auch noch mit einigen Einfällen garniert, wie beispielsweise einem Drill-Bra, mit dem die Frau des Yakuza-Bosses gegen Ami vorgeht. Hier kommt dann auch noch ein weiterer Pluspunkt des Films zum tragen: Die weibliche Darstellerriege punktet nicht nur durch Overacting wie ihre männlichen Kollegen sondern auch noch durch gutes Aussehen. Leider, zu meinem Leidwesen, gibt es auch hier nicht viel mehr zu sehen als tiefe Dekoltees und mal einen Slip. Naja, man kann eben nicht alles haben.
The Machine Girl ist einer der Splatterhighlights der letzten beiden Jahre und wer nur im geringsten auf eine abgedrehte Story und ein bisschen Blut abfährt, sollte hier bedenkenlos zugreifen.

8/10

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