Max Frost ist mit 22 Jahren ein erfolgreicher Popstar und mehrfacher Millionär. Als seine Popularität für den Wahlkampf von Senator Fergus, der für eine Wahlberechtigung ab 18 Jahren eintritt, ausgenutzt wird, mobilisiert Max die jugendlichen Massen des Landes, stürzt die Regierung und läßt sich selbst zum Präsidenten der USA wählen. Danach beginnt eine makabre Hetzjagd auf jeden, der älter als 30 Jahre ist. Doch was passiert, wenn Max dieses Alter erreicht hat?
Bizarrer Zukunftsthriller mit einer merkwürdigen Geschichte und ebenso merkwürdig durch Barry Shear umgesetzt. Vom Thema her hätte „Wild Future“ durchaus eine großartige Filmsatire über Jugend und Politik werden können, doch anscheinend blieb die zynische Bissigkeit der literarischen Vorlage beim Drehen auf der Strecke. So ist Barry Shears Streifen nur ein zwiespältiger Thriller, der einige Versatzstücke der damaligen Jugend-Subkultur benutzt, um die lahme Handlung auf Vordermann zu bringen. Der Plot wird viel zu langsam entwickelt und erreicht erst im letzten Drittel die von ihm angsteuerte Ebene der negativen Utopie. So ist aus „Wild Future“ leider nur ein Film der verschenkten Möglichkeiten geworden. Alternativtitel: „Wild in den Straßen“. Mit Shelley Winters, Christopher Jones, Diane Varsi, Richard Pryor(!), Hal Holbrook u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin