Review

21

Mathematik ist langweilig und nur was für Fachidioten. Und ein Film über Mathematik muss zwangsläufig uninteressant sein. Falsch gedacht: "21" zeigt dem Zuschauer, dass man mit Mathe sogar jede Menge Kohle beim Kartenspielen in Las Vegas abzocken kann. „Good Will hunting" meets „Ocean's Eleven" könnte man meinen und wenn das gesehene sogar noch auf wahren Ereignissen beruht, macht den Film noch etwas interessanter.

Ben Campbell ist Student in Harvard und ein begabter Mathematiker. Sein Professor Mickey Rosa nimmt ihn in sein Black Jack Team auf. Er hat eine Formel entwickelt, mit der er die Casinos schlagen kann. Zusammen mit den anderen Studenten zockt Ben in Las Vegas um die Wette und gewinnt dabei jede Menge Geld. Doch die Casino Security kommt ihnen auf die Schliche und will ihr Geld zurück.

Kevin Spacey fand die Story so gut, dass er hier sogar noch als Producer fungiert. Doch auch als Schauspieler weiß er hier wieder zu begeistern und er ist es auch, der den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Laurence Fishburn, der hier als Sicherheitsmann der Casinos fungiert, spielt hier auch einen soliden Part. Das ist aber auch das Problem des Films. Die eigentlichen Hauptdarsteller, die kartenspielenden Studenten, haben nicht die Leinwandpräsenz, um gegen die beiden Stars zu bestehen. Sie spielen zwar solide, aber die besten Momente hat der Film, wenn entweder Spacey oder Fishburne die Bühne
betreten.

Trotz der relativ simplen Story weiß der Film zu unterhalten. Es macht schon Spaß zu sehen, wie ein paar Studenten die großen Casinos abzocken, danach die Kohle für Parties und Klamotten verprassen. Besonders gelungen finde ich den Unterschied zwischen der tristen Studentenwelt und dem Glimmer in Las Vegas. Diese Glimmerwelt ist wie gemacht für Geschichten wie diese und erlebt seit „Ocean's Eleven" ein richtiges Revival. Leider verliert die Story am Ende den Biss und das Tempo, trotzdem wird man immer noch unterhalten.

Fazit:

Durchaus unterhaltendes Stück Popcornkino, dass Dank Kevin Spacey und Laurence Fishburne überdurchschnittlich unterhält, jedoch gegen Ende ein wenig abflacht.

6/10

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