Puff-Puff...und weg ist er...04.12.2014
Ein Mann kann sich selbst beliebig teleportieren, was einer Fraktion namens "Paladine" nicht gefällt. Diese jagen den Mann und auch noch andere mit der gleichen Fähigkeit, um sie umzubringen, da solche Begabung nur Gott zusteht.
Boh, was für ein Unsinn...eine ähnlich schwachsinnige Story gab es im gleichen Jahr noch im Jolie-Vehikel Wanted, und hier wie da sehen wir Buben in den Rollen von Erwachsenen. Gut, man muß auf die Zielgruppe schauen, wenn man sein Produkt vermarkten will, aber eine Handlung wie bei Jumper mit derart eklatanten Fehlern, Brüchen, Unvollständigkeiten und Aussetzern einem denkenden, aufmerksamen Zuseher zuzumuten, ist an sich schon eine Frechheit. Wenn sich dazu noch die typischen hektischen Schnittgewitter der Entstehungszeit gesellen, dann ist der Spaß trotz einiger netter Schauplätze schnell vorbei.
Ich mag es einfach nicht, wenn man keinerlei Information über das "warum" des ganzen Treibens bekommt. Man hat einen Brei gekocht, den der Zuschauer essen muß, weil gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Ist doch egal, wieso Jackson weiße Haare hat, wer die Paladine eigentlich sind, was mit dem Kumpel der Hauptfigur geschieht usw. usf. Stattdessen ein wildes Gehüpfe von Ort zu Ort ohne viel Verstand, mal gute, mal miserable Effekte, alles in allem ein Film, den man hinnehmen muß und sich einfach berieseln lassen kann. Hier hätte eine viel längere Laufzeit einiges retten können, wenngleich das Bübchen in der Hauptrolle ein Totalausfall ist. Insgesamt also mal wieder mehr verschwendete Lebenszeit als Genuß, somit 5/10.