Review
von Leimbacher-Mario
Kurze, dreckige Zugabe
„Jackass 2.5“ ist keine Extended Version des zweiten Kinoabenteuers der legendären Jackass-Crew, sondern viel mehr ein komplett neuer Film. Mit Interviews, Stunts und Pranks, die zum Teil zu hart oder seltsam für die Kinos der Welt waren. Und ein paar Hintergrundinfos zur Produktion des zweiten Kinofilms gibt's natürlich auch.
Für mich ist „Jackass 2.5“ der kürzeste und wohl auch schwächste Ableger der „Filmreihe“ der klassischen und verrückten MTV-Stuntgarde. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht ein paar wirklich wahnsinnige Skits und Highlights gibt, bei denen es mir unmöglich erscheint, das Gesicht nicht zu verziehen - sei es aus Ekel, aus Lachen oder aus Staunen. Zu den besten/lustigsten/fiesesten Ideen gehören z.B. Bams anale Liebeskugeln, mit denen er kleine Segelflugzeuge „steuert“, Steve-Os Trinken von den längsten Fingernägeln der Welt oder das „Dizzy Boxing“ zweier wie wild auf Bürostühlen gedrehter Mitglieder der Crew. Alles eher klein, dirty und bäh, daher passenderweise nicht im Kino sondern eher daheim. Nichtsdestotrotz merkt man aber schon hier, dass manchmal lauter geschrien wird als es eigentlich muss. Es ist und bleibt eben Showbusiness - wenn auch ziemlich auf Straßenlevel und dreckig. Außerdem gibt’s hier mit der „Patton“-Parodie das schwächste Intro und Outro der kompletten Reihe. Da musste für „Jackass 3(D)“ und „Jackass 3.5“ wieder deutlich mehr kommen.
Fazit: der kürzeste und eigentlich auch unnötigste Jackass-Film. Dennoch mit ein paar krassen, kranken und ekligen Höhepunkten, die für die Leinwände der Welt einfach viel zu weit gingen… Dass noch immer die weite Mehrzahl aller Beteiligten gesund und munter lebt, grenzt an ein Wunder!