Anfang der Siebziger wurde in Amerika eine Reihe von Krankenschwestern-Filme realisiert: Allesamt schlüpfrige Sexkomödien, die man in gewisser Weise als Übersee-Version vom Krankenschwester-Report bezeichnen konnte.
Mit "Candy Stripe Nurses" liegt die letzte Aufguss dieser halbgaren Serie vor und man tat sehr gut daran, endlich den Deckel zu zumachen. Erzählt werden diverse Episoden aus dem lustigen Leben einer Krankenschwester: Die eine hat was mit einem Rockstar der aussieht wie Frank Zappa, die andere mit einem Basketballspieler und auch sonst springt jeder mit jedem in die Kiste, der/die nicht gerade im OP an der nächsten Blinddarmoperation steht.
Das Erzähltempo ist langsam und die Geschichtchen sind schlichtweg uninteressant. Der Humor allenfalls in Form von dezentem Slapstick vorhanden. Es gibt also kaum Gründe, sich diesen längst in Vergessenheit geratenen Streifen nochmals reinzutun.
Das Einzige, worüber man sich positiv äußern könnte ist, dass "Candy Stripe Nurses" etwas besser inszeniert wurde als so mancher Holperstreifen aus der damaligen Zeit. Der Film kommt weniger ungelenk her als beispielsweise das, was ein Harry H. Novak einstmals so fabrizierte. So wurde CSN beispielsweise in einem echten Krankenhaus gedreht, anstatt dem Zuschauer ein abbruchreifes Privatanwesen unterzujubeln, immerhin.
Was bleibt ist ein fades Sexfilmchen mit dem gewissen All American-Flair. "General Hospital" mit Titten, doch auch hier darf man nicht allzu viel erwarten...