Fletcher's Visionen (1997)

Spannender Verschwörungsthriller mit Mel Gibson, produziert vom der Lethal Weapon Crew.

Mel Gibson ist Fletcher, ein abgedrehter New Yorker Taxifahrer, der seine Fahrgäste pausenlos mit Verschwörungstheorien vollquatscht. Doch urplötzlich muss er feststellen, dass an einer seiner Theorien was dran sein muss, als Regierungsbeamte einer geheimen Organisation ihn ohne Vorwarnung ausschalten wollen. Nun ist Fletcher auf der Flucht. Einzig die Reporterin, ihn die er so verliebt ist, scheint ihm zu glauben, doch sie selbst hält ihn für verrückt. Dennoch entschließt sie sich, ihm bei der Suche nach Antworten zu helfen. Dabei finden sie heraus, das Fletcher ursprünglich ein ausgebildeter CIA Killer war, der jedoch merkwüdigerweise sich an nichts mehr erinnern kann.

So, nicht zuviel verrraten. Die Story ist recht gut. Vor allem dominieren aber die beiden Hauptdarsteller Mel Gibson und Julia Roberts. Sie leben ihre Rollen förmlich. Auch beängstigend gut Patrick Stewart als böser CIA Mann, der Fletcher tot sehen will. Das ist es dann auch, was die negativen Seiten des Films kompensiert. Denn auch, wenn der Film sehr spannend aufgebaut ist, fehlt es doch so ein bisschen an Action. Zwar gibt es ein wenig Action, die ist aber nicht besonders aufregend und stellenweise Fehl am Platz. Man hätte sich mehr auf den Konflikt, in dem Fletcher sich befindet, da seine Vergangenheit ihm völlig fremd ist, konzentrieren sollen, als die haarsträubende Jagd des CIA auf ihn immer dazwischen zu hauen, wenn es gerade in diesem Konflikt einen weiteren Fortschritt gibt.

Fazit: Mit Sicherheit ein sehenswerter Thriller, an dem sich aufgrund einiger Mängel die Geister scheiden. Dafür mal wieder ein Mel Gibson in Hochform.
7/10