Review

Dr. Benton Walsh, einer der führenden, amerikanischen Experten für Biowaffen, ist den Amerikanern untreu geworden und hat sein Wissen an Terroristen verkauft. In der Tschechischen Republik mitten im dichten Wald von Belzan führt er Experimente an Vampirfledermäusen durch. Diese wurden Genetisch so verändert, dass sie speziell Menschen angreifen und töten, auch tagsüber. Der Wald wird von einheimischen gemieden, denn keiner der ihn betritt, verlässt ihn wieder lebendig. Eine amerikanische Delta-Eliteeinheit wird dorthin geschickt, um den verlorenen Sohn wieder zurückzuholen. Doch sie treffen auf einen Feind, gegen den Schusswaffen nicht viel anhaben können. Riesige Schwärme von Killerfledermäusen ...

Um es gleich mal abzuhaken mit dem Original Bats von 1999 hat dieser Film nun gar nichts mehr zu tun. Es geht ausschließlich um eine US Delta Force Abteilung die sich mit den Russen (die Bösen), tschetschenischen Terroristen (die Superbösen) und den besagten Fledermäusen (zuständig für die Body Count Abteilung) herumschlagen muß. Das ganze spielt meistens in einem einsamen Wald (der aber garantiert nicht in Tschtschenien liegt, sondern bestenfalls bei Pittsbugh um die Ecke) und gelegentlich in unterirdischen Bunkern oder alten Lagerhallen. Alles soweit schon zigfach gesehen, wobei man hier dem Film die gute Kameraarbeit zugute halten muß, die hier noch ziemlich viel rausholen kann.
Was folgt ist das gute alte 10 kleine Negerlein Prinzip, worauf einer nach dem anderen der GIs heroisch den Löffel in die Pampa schmeißen darf und dem Zuschauer spätestens nach einer halben Stunde klar ist, wer überleben darf und wer nicht.
Bemängelt werden darf natürlich mal wieder das Übliche in solchen Filmen, die tapferen Amis schießen einem Feind aus 10000 Metern ein Auge aus, während die bösen Buben einen 40Tonner verfehlen der ihnen grad über die Füße fährt. Auch die Moral des Films ist altbekannt, Stars and Strips sind die edlen Guten und die bösen Russkis fressen immer noch ihre eigenen Kinder. Am Ende wirds dann doch etwas arg übertrieben heroic und die Logiklöcher sollte man dezent aufhören zu zählen.

Trotzdem hat der Film auch sehr interessante Seiten, zum einen die erwähnte Kameraarbeit, zum anderen auch die, für einen Film dieser Budgetklasse, guten CGI Effekte,  die Fledermäuse wirken nett eklig und auch die Hubschrauberanimationen hat man schon schlechter gesehen. Außerdem hat Bats 2 auch ein recht hohes Tempo, Langeweile kommt nie auf, da ständig irgendwas explodiert, oder eine Partei die andere angreifen darf.
Splattertechnisch hält sich der Film etwas zurück, es wird zwar ein ums andere Mal in Eingeweiden gebohrt, jedoch meist an toten Objekten, so daß diese Effekte relativ einfach zu bewerkstelligen sind. Die Schauspieler fallen auch nicht unangenehm auf, haben aber auch nicht mehr zu tun als "ja sir" oder "Feind auf 12 Uhr" zu brabbeln.

Insgesamt ein sehenswerter actionlastiger Tierhorroschmöker. Empfehlenswert
6/10

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