Wer mal so richtig Lust hat sich auf schmerzhafte Weise verwirren zu lassen, sollte bei dem Kungfu-Klopper mit dem bescheuerten Titel "Die 18 Bronzegirls der Shaolin" zugreifen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich kaum etwas von der Geschichte kapiert habe. Irgendwelche Frauen, keine Ahnung, ob es wirklich 18 sind, werden zu Bronzekämpferinnen ausgebildet. Dann sind da irgendwelche Leute, die diese Frauen befreien wollen, aber im Kloster wimmelt es nur von bösen Mönchen. Plötzlich prügeln sich alle, dann wieder nicht. Dann sieht man in einer Szene ganz einfach so, dass ein Mönch plötzlich tot ist, ohne dass man jemals ahnen könnte wieso. Völlig grundlos fragt ein Mönch seinen Chef, ob es sein kann, dass er einen Sohn hat. Spätestens hier sollte man wirklich aufhören zuzuhören, sonst kann man schwere Schäden am Hirn erleiden. Der Zusammenhang zwischen den gezeigten Szenen wird niemals klar, nichts ergibt Sinn, nichts ist in irgend einer Weise unterhaltsam oder interessant. Alles ist so konfus geschnitten, dass man niemals durchblicken kann was gerade überhaupt los ist. Möglich, dass es daran liegt, dass ich eine geschnittene Fassung gesehen habe. Mithin ist auch die Synchro total verhunzt worden und man hat nichts korrekt übersetzt. Keine Ahnung, ich bin wirklich überfragt. Jedenfalls stellt dieses Machwerk in puncto Verwirrung sogar anerkannte Experimentalfilme wie "Eraserhead" oder "Der andalusische Hund" in den Schatten.
"Die Todesklaue des Tigers" zeigt im Vergeich zu diesem Film wie man es richtig macht. Wenn schon die Story kaum zu überblicken ist, dann sollte man alles vielleicht mal mit Humor würzen. Von Witz ist dieser Film hier sehr weit entfernt.
Absolut missraten, Finger weg!
01/10