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Während dem Warring States Period Zeitalter (1477 - 1573) sind nur noch 12 junge Mitglieder des Kage Clan übriggeblieben unter anderem die drei jungen Ninjas, die schöne aber gefährliche Aska, Aokage und der gutmütige Aka und ihr Meister Gonin gespielt von Naoto Takenaka. Die drei sind seit ihrer Kindheit an Freunde gewesen und sind zusammen aufgewachsen. Dieses Trio führt gefährliche Missionen für ihren Meister durch und bald werden sie auf einer gefährlichen Mission geschickt, sie müssen nämlich einen Lord davon abhalten, dass er versucht ihren Auftragsgeber anzugreifen, der von Ninja Negoro unterstützt wird, welcher im Besitz eines unbesiegbaren Schwertes ist. Alles verläuft nach Plan bis das Trio auf eine weiter Ninjagruppe trifft die gleiches im Sinn führt. Tragischerweise können Akakage und Aokage ihre Liebe zu Aska nicht länger verbergen, aber trotzdem halten sie zueinander, bis zum Zeitpunkt als Negoro Aska tötet. Aokage verläßt den Clan und will nicht länger Ninja sein, so bleibt Akakage (Red Shadow) nur noch übrig. Er erhält später eine weiter Mission wo er die Prinzessin Soto bestützen muss und später töten solle. Er gerät in einen Gewissenskonflikt, er befolgt nicht seine auferlegten Anweisungen und bricht somit den Ninja Kodex...

Nakano ist auf dem besten Weg es mit den ganz großen Regisseuren unserer Zeit aufzunehmen. Die Geschichten, die er uns bisher vorgeführt hat waren stets mit viel Gespür für Optik, Musik und Schnitt in Szene gesetzt worden. Mit seinem Erstling Samurai Fiction hat er den Samurai-Film zu neuem Leben erweckt. Nach Samurai Fiction war der Weg geebnet für Stereo Future, der einen sehr philosophischen Grundton hat, und abgesehen von dem sehr spiritistisch angehauchten Plot wunderbar schräge und facettenreiche Persönlichkeitsstudien abliefert.
Der größte Fehler den man nun begehen kann, obwohl naheliegend, ist Nakano's neuestes Werk: Red Shadow, mit seinen 2 Vorgängern zu vergleichen. Viele Kritiker haben dies dennoch getan und so hatte Red Shadow zur Kinopremiere in Japan keine besonders guten Karten. Die Japaner stürmten trotz bescheidener Kritiken die Kinosäle und ließen sich gerne eines Besseren belehren. Was sie zu sehen bekamen war ein herrlich überdrehter Ninja-Film im Nakano typischen Look. Wer bei dieser Manga-Adaption Tiefsinn und ein gutes Drehbuch erwartet, könnte enttäuscht werden, wobei es meiner Meinung an originellen Ideen nicht fehlt. Der Plot ist schnell verdaut und hat auch keine allzu großen Überraschungen parat. Den Vergleich mit Owl's Castle, einer teuer produzierten Ninja-Adaption aus dem Jahre 2000 kann Red Shadow in vielerlei Hinsicht stand halten, vor allem aber, was den Action und Fun-Faktor anbelangt. War Owl's Castle eher ein ernster Historienschinken, so ist Red Shadow eine lockere Comic-Adaption mit vielen Fights, netten Kostümen und einem überwältigendem Score von Tomoyasu Hotei.
Ninja Filme kommen in der Filmgeschichte nicht gerade gut weg, was wir zu einem großen Teil Joseph Lai und seinen billigst produzierten Z-Filmen der späten 70er und frühen 80er Jahre verdanken. Nur einige wenige Filme, die sich dieser Thematik annehmen, verdienen es überhaupt erwähnt zu werden. Zu den besten Vertretern dieses Sub-Genres, obwohl nur im weitesten Sinne Ninja-Filme, sind: Ninja in the Dragon's Den, bei uns bekannt als Ninja Kommando und Duell to the Death (Großangriff der Ninja). 2000 wurde dann mit Owl's Castle das Thema erneut aufgegriffen und anschließend mit Red Shadow einer der wohl gelungensten Ninja-Streifen der Filmgeschichte geschaffen. Die vermummten Kämpfer, die sich allzu gerne im Rauch auflösen, haben noch einiges an interessanten Film-Stoff parat und ich bin zuversichtlich zu diesem Thema in Zukunft noch einige Beiträge vorgesetzt zu bekommen.

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