Ein Film, zäh wie Kaugummi.
Ich habe selten (noch nie?) nie einen Film gesehen, bei dem der Betrachter spürt, daß Filmemacher versuchen, so krass Zeit zu schinden, um auf eine Spielfilmdauer zu kommen. Hier wird bei jeder Gelegenheit die noch so unbedeutendste Kamerafahrt in die Länge gezogen, man sieht die ganze Zeit nur die Jungs (und zum Schluß den Jungen) durch den Wald marschieren, zuvor sind nur hin und wieder geistlose Dialoge wahrzunehmen. Es gewandert, gewandert, ohne daß mal ein Wort fällt, von daher hat man stellenweise den Eindruck, nen halben Summfilm vor sich zu haben. Man sieht weder den Schützen, noch Motive, Wahllose Schüsse o.ä., nichts in diesem Film, was Spannung erzeugen könnte. Abgesehen davon gibt es auch nach dem ersten Schuß keine richtige Flucht/Verfolgung. Es wird halt weitergewandert, gewandert, gewandert...
Auch mit der kurzen Länge von 76 Minuten noch viel zu lange geraten, da kann ich selbst auch 70 Minuten durch den Wald wandern, mit meiner aktivierten Handykamera und mich und meine Freunde filmen. Einzig die wenigen Headshots wissen zu gefallen, ansonsten hat der Film michts. Nicht mal eine Auflösung, man kann nur mutmaßen, daß der (die) zum Schluß getötete(n) was damit zu tun haben...
Natürlich muß dieses Machwerk für Kinogeher doppelt so schlimm sein. Ich als B-Movie- und Trash-Fan fühlte mich schon fast verarscht, was ich da vorgesetzt bekam. Auch wenn es sich hier eigentlich um einen Amateurfilm handelt (die miese Synchro gibt dem Film noch sein letztes) hätte man viel, viel mehr draus machen können. Es gibt doch Möglichkeiten, Spannung zu erzeugen. In jeder Hinsicht ein Rohrkrepierer und Zeitverschwendung! Eigentlich wollte ich dem Film durch die Headshots evtl. noch einen Zusatzpunkt geben, aber bei diesem Film vermag ich wirklich nicht mehr von Haus aus als 0/10 zu geben, und ein Zusatzpunkt, da wären wir wieder auf 1/10, diesen Film kann ich in keinster Weise irgend jemanden, und sei es der noch so kleinsten Randgruppe Empfehlen, leider...