Review

Never Forget - Mörderische Gedanken ist kein schlechter Film - allerdings auch kein guter.

Die einfach gestrickte Storyline wäre nicht mal so verkehrt. Auch das schlichte Set (Herbstwald) kommt größenteils stimmig rüber. Die beiden Hauptdarsteller bemühen sich. Die Spannung ist da - zwar auf einem konstanten Level - aber vorhanden, um zum Schluss kurz zu "peaken".

Was läuft also falsch?

Ganz einfach, der Streifen verspricht viel und hält zu wenig.
Ein geradezu falsches Versprechen im Thriller-Genre.

80 Minuten geht der Streifen, und diese ziehen sich oftmals wie Kaugummi dahin.

Da hilft kein Rätselraten und Kombinieren bis zur fast letzten Filmminute - das ganze Teil kommt einfach zu träge daher.

Natürlich ist dies keine A-Produktion.
Doch auch B-Produktionen können doch an der Spannungsschraube ziehen (hierzu gibt es viele Vertreter).

Wenn der Regisseur wenigstens öfter diese genial inszenierten Flashbacks in das zähflüssige Geschehen eingebaut hätte, wäre ein Point mehr drin gewesen.

Fazit:

Unterm Strich gesehen, ist der kleine Film zwar originell aber zu tempolos erzählt.
Hin und wieder sehnt man richtig die Endcredits herbei.
Vielleicht wäre eine Viertelstunde kürzer besser gewesen - als Shorty funktioniert das Teil gewiss.

Ach ja, der Lou bekommt hier einen zusätzlichen Gnadenpunkt, weil er mich seit den 80er Jahren angenehm überrascht - auch wenn seine Highlights eine Weile her sind.

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