Invincible (1992)

Recht kruder Mischmasch aus Fremdenlegionärs - Film und Heroic Bloodshed - Streifen, wovon das letztere eindeutig besser funktioniert, aber weitgehend unbeachtet bleibt:
Nachdem Kit [ Dave Wong ] in mehr oder minder Notwehr einen Triadenboss umgebracht hat, fliehen er und die Schwester eines im Gefängnis eingesperrten Freundes [ Danny Lee ] nach Frankreich, wo für sie aber auch kein geregeltes Leben möglich ist. Als letzte Chance zurück in die Normalität sieht er einen Abstecher in der Fremdenlegion vor, um die Staatsbürgerschaft zu erlangen, während sie währenddessen schwanger in ein Kloster geht.
Beide haben aber die Rechnung ohne den Bruder des Getöteten [ Leung Kar Yan ] gemacht...

Während besonders die Laufzeit bis zum Eintritt in der Legion sehr sprunghaft gefilmt wurde, viel zu sehr vollgestopft und dementsprechend rasant und ohne Beachtung auf Dramaturgie oder Atmosphäre gefilmt, wird es dann eine Weile ruhiger, aber nicht gerade stimmiger.
Dave Wong [ A WAR NAMED DESIRE, HEAT TEAM ] muss die ganze Zeit den absoluten Hasenfuss geben, dass es schon nicht mehr schön ist; der Rest der Soldaten besteht grossteils aus aufgepumpten Broten, wovon besonders der analfixierte Billy [ Paraderolle für Billy Blanks ] noch der Schlimmste ist, da wird auch schon mal ein Kamerad erschossen, wenns Spass macht.
Zuletzt wird es dann ganz bizarr: als Abschlussmission steht ausgerechnet die Befreiung der kuwaitischen Königsfamilie an; dann will Kit zurück in HK Rache nehmen,
sieht sich aber plötzlich seiner gesamten Einheit gegenüber, die eben fix mal zur Verteidigung eingeflogen wurde.
Der Showdown ist dann auch noch das Beste am ganzen Film, eine 12minütige Schiessorgie um und im Haus des Bad Guy, mit Glasstunts galore, der weder am Bodycount noch an Einschüssen spart. Ähnliches war in A BETTER TOMORROW 2, TRAGIC HERO oder LEGACY OF RAGE zu sichten, nur diesmal mit einem frappant an CAPE FEAR ermahnenden Score.
Wers mag....