Review

Wenn man eines Joel Schumacher nicht vorwerfen kann, dann, daß er sich nicht alle Mühe gegeben hat, mit diesem Machwerk auch den letzten Batman-Fan zu vergrätzen.

Nachdem schon mit "Batman Forever" ziemlich tief ins Klo gegriffen wurde, hielt es Schumacher nicht davon ab, noch einen Film zu produzieren. Und was er mit dem ersten Werk nicht wirklich schaffte, wird hier zur Perfektion getrieben:
Die totale Degradierung des Batman-Universums zu einem riesigen, knallbuten, und völlig grauenhaften Schlag ins Gesicht aller, die den schwarzen Ritter und seine Konzeption gut finden.
Aber der Reihe nach....

Vom Design-technischen Standpunkt wurde alles getan, um den Vorgänger noch zu übertreffen. Alles ist größer, monumentaler und lächerlicher. Das Design von Gotham City, mit all den merkwürdigen Bauten und riesigen Statuen ist nun völlig zu einer Schnapsidee mutiert. Und die grauenhaften Farben, die einem wirklich überall entgegenspringen, töten jede Art von Atmosphäre ab.
Auch alle anderen Design-Aspekte (Batmobil, Batcave, Waffen) sind nun so schrecklich, daß sich selbst die 60er Serie schämen würde. Besondere Erwähnung für die Anzüge von batman, Robin und Batgirl. Diese sind nämlich an Dämlichkeit kaum noch zu übertreffen.

Aber auch die Charaktere sind nun wirklich unter aller Kanone. Bruce/Batman ist nun eine Witzfigur, Robin noch viel penetranter als letztes mal, und Batgirl ist überflüssig für die Story. Bei den Bösen kann Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze nicht im geringsten überzeugen (seine Synchro rettet so einiges allerdings), und Poison Ivy wirkt mehr wie die "Bitch of the week". Über Bane schweige ich mich lieber aus... Alle drei waren in der Zeichentrickserie hundertmal besser verkörpert worden.
Man muß sich fragen, was da schief gelaufen ist.

Und die *hüstel* Story kann man gleich in die Tonne treten. Der Film ist so gespickt von idiotischen Einfällen und dümmlichen Witzen, daß man sich fragen muß, warum man so etwas ausgerechnet Batman angetan hat. Wobei das Finale mit den Sonnenstrahlen eindeutig den Tiefpunkt darstellt.
Selbstverständlich ist Spannung mangelware, denn so etwas setzt ja eine Handlung vorraus, keine aneinanderreihung von Dämlichkeiten.

Fazit: Joel Schumacher hat es geschafft, mit "Batman & Robin" ein Musterbeispiel dafür abzugeben, wie man es nicht machen sollte. Hier geht nun wirklich alles in die Hose.
Für dieses Verbrechen an der Figur von Batman verdient dieser völlige Murks auch zurecht die niedrigste Note von (1/10).

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