Es gibt Filme, die die Welt nicht braucht - und "Batman & Robin" gehört zweifellos dazu! Joel Schumachers leicht verdaulicher Beitrag zum Batman-Universum stellt so ziemlich das genaue Gegenteil zu den beiden düsteren und humorlosen Burton-Filmen dar, welche nicht zuletzt bei den Fans großen Anklang fanden. Knallbunte Kulissen, überzogene, freilich durchgehend jugendgerechte Action, pseudocoole Sprüche und oberschrille Bösewichter gehören hier zum wenig packenden Inventar.
Als ärgerlich erweisen sich desweiteren die zwei tapferen Helferlein von Fledermaus George Clooney. Alleine, wie in den ersten beiden Filmen, ist der schlagfertige Mann in schwarz meiner Ansicht nach defintiv besser aufgehoben, zu sehr geht durch die sprücheklopfenden Robin (Chris O'Donnell) und Batgirl (Alicia Silverstone) das Image des einsamen und wortkargen Verbrecherjägers verloren! Abgesehen davon: Sicherlich Geschmackssache aber insgesamt gefiel mir Michael Keaton sowieso besser als Dauerjunggeselle George Clooney...
Da kann Schumachers rein technisch routiniert umgesetzte, knallbunte Comicparade noch so prominent (u.a. Arnold Schwarzenegger als verbitterter Mr.Freeze - dennoch kein Vergleich zu den charismatischen Fieslingen der Burton-Filme) besetzt sein, Spass macht das von Logik ohnehin weitesgehend losgelöste Kindergarten-Treiben rund um Gotham City wohl bestenfalls den ganz jungen Batman-Fans. Eigentlich fehlen hier zur negativen Krönung nur noch die aus der alten TV-Serie bekannten Sprechblasen "Zack" "Bumm" usw...