Review

Um es auf den Punkt zu bringen: dieser Film ist Rotz. ein Debakel. eine Katastrophe. Warum? Er ist nicht spannend genug für einen Actionfilm, nicht lustig genug für eine Komödie- und zur Comicverfilmung fehlt ihm jede Nähe zur Vorlage!
Wie gut hätte das werden können... "Batman Forever" hatte zwar in etwa die Konsistenz eines Milchbreis, war aber wenigstens unterhaltsam genug. George Clooney machte FDTD zum Erlebnis und hat mir auch in ER gefallen. Arnold Schwarzenegger ist immer nett anzuschauen (so als Actionheld), und Uma Thurman ist natürlich allein ein Kinoticket wert (und optisch auch so ziemlich das einzige Plus des Debakels...). Dazu kam die Einführung von Batgirl, und als Gegner Bane, der in den Comics eine faszinierende Figur ist- Schumacher (so sehr ich seinen "Falling Down" auch mag) darf sich freuen, dass der Comic-Bane den Film nicht gesehen hat...
Die Probleme beginnen mit dem Umgang mit der Vorlage- Bruce Wayne hat den Tod seiner Eltern "überwunden"? Damit ist der Wagen schon voll gegen die Wand gekracht, sorry! Die tiefgreifende Psychose ist genau das, was Batman antreibt, ohne sie GÄBE es ihn überhaupt nicht! Das kann man nicht einfahc mit einer Drehbuchentscheidung weg wischen, ohne das der Film seinen emotionalen Kern verliert! Als "Ersatz" bietet man uns den Batman-Robin-Konflikt, der ebenfalls sauer aufstößt, da er nicht zur Bezehung der beiden passt- Robin ist Batmans treuer Partner, in dem Moment, in dem er das nicht mehr ist, ist er auch nicht mehr Robin (deshalb ist Dick Grayson in den COmics auch schon seit 2 Jahrzehnten (!!!) als Nightwing unterwegs, ihm folgten Jason Todd (RIP), Tm Drake, Stephanie Brown (RIP) und wieder Tim). Batgirl ist die Tochter von Commissioner Gordon, aber da der in den Filmen praktisch keine Rolle spielt (der Hauptkritikpunkt an Burtons sonst exzellenten Filmen!), musste hier eben Alfred ran, der plötzlich eine Familie hat (btw- seine Comicnichte stand auf der anderen Seite!). Der absolute Niederschlag ist aber der erwähnte Bane! In den Comics ein Meisterplaner, Batman geistig und körperlich ebenbürtig (siehe "Knightfall"), wird er hier zum tumben, pheromongesteuerten Muskelmann, der Ivy gehorcht!!
Wenn das wenigstens alles einigermassen spannend oder lustig oder auch nur interessant wäre, würde ich mich ja gar nicht so aufregen! Aber die Actionszenen sind albern und langweilig, die Dialoge zum Davonlaufen, die Kulissen aus dem Kitschversand, und die Story ... äh, welche Story? Böser Freeze will liebes Gotham einfrieren, weil böses Ivy armes Freeze (in Pantoffeln... singend... ) erzählt hat, böses Batman hätte liebes Mrs. Freeze gegrillt, und jetzt müssen liebes Batman, liebes Robin und liebes Batgirl armes Gotham retten, wwas aber gar nicht so leicht ist, weil böses Ivy liebes Robin verhext hat und armes Alfred krank ist- aber kluges Freeze findet liebes Mittel!!
Klang das schwer sarkastisch? Ist es auch gemeint... Wo die 66er Serie wenigstens absichtlich komisch und albern war, ist dieses Machwerk einfach nur peinlich...

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