"Asterix in Amerika" ist die siebte Zeichentrickverfilmung der gallischen Dorfbewohner. Als Grundlage diente das Comic "Die große Überfahrt" (Band 22), wobei dieser allerdings nur teilweise der Geschichte diente und viele Elemente frei erfunden wurden. Dies merkt man dem Streifen auch an, denn die Geschichte ist dieses Mal ziemlich einfach gestrickt.
Zeichnerisch gesehen weiß der Film wieder zu gefallen und überzeugt auf ganzer Linie. Allerdings ist das Niveau um einiges gesunken, vor allem was den Humor angeht. Trotzdem wissen einige visuelle Gags immer noch zu gefallen, vor allem die Mimik der Tiere, welche sich im Streifen zahlreich tummeln. Für Kinder dürfte der Streifen eine wahre Freude sein, ältere Zuschauer werden mit Wehmut an die älteren Streifen denken. Trotzdem kann man sich den Film durchaus einmal ansehen und Asterixfans werden ihn sich trotzdem zulegen.
Geschmacksache hingegen ist die alternative Tonspur. Diese liegt dieses Mal in schwörerdeutsch vor und wurde von Erkan und Stefan gesprochen. Für Kinder ist sie mit ihren Kraftausdrücken definitiv nicht geeignet. Nicht nur die Texte und Figurennamen wurden teilweise total verändert, auch einige Lieder wurden ausgetauscht. Fans von Erkan und Stefan dürften als Einzige ihren Spaß an dieser Fassung haben und sollten auch den Abspann bis zum Schluss ansehen, da hier noch ein langes Gespräch von den beiden mitverfolgt werden kann. Asterixfans hingegen dürften große Probleme haben, sich mit dieser Sprachfassung anzufreunden. Oder um es mal mit Erkan und Stefan zu sagen: Voll krass, was gehtn jetzt ab? Die schwulen Dönerlaberer wissen nicht, wie Humor anden Start geht, ich schwörer! Zieht euch die korrekte gallische Ansage rein! Checkt die brutale Scheißlaberei konkret aus!
6 Punkte