"Stirb langsam" ist ein Kultfilm unter den Actionmovies.
Story: Der New Yorker Polizist John McClane ist zu Weihnachten nach Los Angeles gekommen, um mit seiner Familie das Fest der Liebe zu feiern. Vorher geht es noch gezwungenermaßen auf eine Party des neuen Arbeitgebers seiner Frau, welche in einem riesigen Hochhaus stattfindet. Doch Terroristen besetzen das Gebäude und haben scheinbar vor mit Hilfe der Gäste, die sie als Geiseln nehmen, internationale Terroristen frei zu erpressen. McClane kann das natürlich nicht zulassen und versucht, auch wenn er überhaupt keinen Bock hat, die bösen Buben auf eigene Faust auszuschalten...
Bruce Willis ist hier in einer seiner besten und erfolgreichsten Rollen zu sehen. Neben der Action bekommt man, wie man es von ihm gewohnt ist, auch jede Menge cooler Sprüche zu hören.
Die Story von der Besetzung des Gebäudes durch Terroristen ist heut zu Tage ja nicht undenkbar. Allerdings scheinen die wahren Ziele der Terroristen für mich etwas realitätsfern zu sein. So einen Aufwand nur für einen Geldraub? (damit sind die Terroristen eigentlich auch keine Terroristen mehr, sondern eher Gangster)....Naja fragwürdig.
Dass ein einzelner Mann alles im Alleingang schafft, ist wieder typisch für Hollywood. Damit ist die Handlung und auch das Ende nicht ganz klischeefrei.
Frei von Logikfehlern bleibt "Stirb langsam" leider auch nicht. Besonders wenn über das Walkie - Talkie kommuniziert wird. Hier meine ich die Gespräche über Funk. McClane hört die Terroristen und die Polizisten, und umgekehrt hören sie ihn auch. Das wird im Film sogar selber erwähnt. Zum Beispiel: "Passt auf, die Bullen hören mit!". Dann hätte doch logischerweise ein Polizist oder McClane hören müssen, dass die Terroristen vorhaben, das Dach in die Luft zu sprengen. Oder?
Was mir allerdings besonders gut gefällt, ist dass der Film die Kompetenz von einigen Polizisten in Frage stellt. Gerade dies ist in der Realität auch der Fall, wo das Vorgehen von amerikanischen Cowboy - Cops bei zum Beispiel Verfolgungsjagten immer mehr in die Kritik gerät (im Film ist dies das Stürmen des Gebäudes ohne dabei nachzudenken..mit dem Kopf durch die Wand)
Auch das FBI bekommt sein Fett weg und wird ziemlich kritisiert, was folgender Dialog beweist: Ein FBI - Agent: "Wir schalten alle Terroristen aus und wenn wir Glück haben, verlieren wir nur 5 bis 10 Geiseln", daraufhin ein anderer FBI - Agent: "Das wäre doch fantastisch!" (...ohne Rücksicht auf Verluste!).
Zum Schluss wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass die Actionszenen für FSK 16 manchmal doch relativ brutal sind.
"Stirb langsam" ist mit Sicherheit ein Kultfilm, aber durch klischeehafte und etwas löchrige Handlung meiner Meinung nach kein Ausnahmefilm.