Ja, "Stirb langsam" ist das Vorbild für etliche nachfolgende Actionfilme und war ausgesprochen genreprägend.Allerdings kann ich die ganze Lobhudelei zu diesem Film nicht so ohne weiteres nachvollziehen.
Die Geschichte ist absolut simpel um nicht zu sagen dümmlich.Terroristen bringen einen Wolkenkratzer unter Kontrolle und nehmen die drin lebenden Menschen als Geiseln.Die Polizei ist machtlos und zu deppert,also muß es die Ein-Mann -Armee John Mc Clane ( Bruce Willis) richten.Das ist im Trend so vieler anderer Filme aus den späten 80ern,daß man darüber eigentlich kein Wort zu verlieren braucht.Der viel früher gedrehte Rambo ist dagegen ein intellektueller Hochgenuß.Der gesamte Plot von "Stirb langsam " ist darüberhinaus bis hin zum Happyend vorhersehbar und lebt eigentlich nur durch die coolen Sprüche des Hauptdarstellers.Den Antiheld im Unterhemd hat allerdings Sly Stallone auch schon gegeben,neu bei Willis ist nur diese unverkennbare LmaA-Haltung,die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht.Das scheint dann auch das schlechthinnige Erfolgskonzept zu sein,ein leicht selbstironischer Hauptdarsteller,umgeben von tumben berechenbaren Gegenspielern.Mit markigen Sprüchen,wüsten Prügeleien und monströsen Shootouts kämpft sich Mc Clane unbeirrbar durch die Etagen.Eigentlich schon damals konventionell und wenig innovativ.
Einzig der Regieleistung John Mc Tiernans ist es zu verdanken,daß diese 0815-Geschichte zu einem Klassiker wurde.Er inszeniert Willis und zwar so nachhaltig,daß Willis künftig ohne verdrecktes Unterhemd kaum mehr vorstellbar sein wird.Das Zusammenspiel von Kamera,schnellen Schnitten und einem ausgeklügelten Feuerwerk von Effekten machen "Die hard " tatsächlich zu etwas Besonderem für all jene,die einfach mal das Hirn ausschalten wollen.
Ein bißchen wenig für all diesen Hype.Ich habe mich jedenfalls über weite Strecken gelangweilt und deshalb gibt es auch nur 2 von 10 Punkten.