8
Ein Drama mit einem Hauch von Science Fiction. Es wird der Frage nachgegangen, wie nach dem Atomkrieg die letzten Menschen ihre paar noch verbleibenden Tage und Wochen verbringen würden, bevor die Strahlung sie alle dahinrafft. Die Antwort lautet hier: Im Kreise ihrer Lieben und bei angenehmen Aktivitäten. Darum geben Seifenoperelemente und eine Liebesromanze den Ton an, was auch mit den damaligen Sehgewohnheiten zusammenhängt. Das ist auch der Grund, warum im gesamten Film kein einziges zerfallenes Gebäude und kein Leichnam zu sehen ist. Dennoch wird ein unterschwelliges, aber ständiges Gefühl der Bedrückung und des Unabwendbaren generiert, weil die Cast, eine wahre Starriege, sehr subtil agiert. Ein kluger Appell an die Vernunft - aus einer Epoche, in der Atombomben als probates Mittel zur Sicherung des Friedens galten.
3
Die Welt nach dem Atomkrieg: Nur Australien wurde von der atomaren Verseuchung verschont. Dort kämpfen die letzten Menschen ums Überleben. Eindringliche Warnung vor einem nuklearen Holocaust (der Film ist 1959, in der Mitte des kalten Krieges entstanden). Mit grossem Hollywood Star-Aufgebot, die ihr Bestes geben, trotzdem macht sich Langeweile breit, da einfach nix passiert. Wenn unsere Zivilisation zusammenbricht, gibt es eine Menge Probleme, von denen aber im Film nichts zu sehen ist; alles geht weiter wie gewohnt. Zu viel Seifen-Oper, zuviel zwischenmenschliche Konflikte, zu wenig Realitätsnähe.