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Nite Tales ist eine Horroranthologie bestehend aus zwei Episoden. In “Karma” müssen vier Bankräuber lernen das man alles irgendwann mit gleicher Münze zurückgezahlt bekommt. In der zweiten Kurzgeschichte mit dem Titel “Storm”, legt ein erbarmungsloses Unwetter eine amerikanische Kleinstadt lahm. Mitten drin stecken einige Teenys die gerade ein wenig feiern.

Nite Tales ist die Filmvariante einer mir nicht bekannten Fernsehserie. Allerdings bekommen wir hier wohl so etwas wie zwei Episoden daraus vorgespielt und scheint wohl so etwas wie der blutige Bruder von Geschichten aus der Gruft zu sein, denn der rote Lebenssaft fließt wirklich ordentlich. Die FSK 18 Freigabe besteht jedenfalls nicht zu Unrecht. Leider schaffte man es nicht so etwas wie ein gleichwertiges Pendant zum Cryptkeeper gegenüber zu stellen. Hierfür muß ein dusseliger Rapper herhalten, der aber leider nur verbalen Dünnpfiff zustande bringt, es aber immerhin schafft in seinen 2 Minuten Screeentime dreimal seinen Namen unfallfrei auszusprechen und sich vermutlich auch sonst für den Größten mit dem Längsten hält.
Gut, die Rahmenhandlung ist also Kappes, dafür können aber zumindest die beiden Geschichten "Karma" und "Storm" punkten. Letztere ist sogar richtig gut ausgefallen, denn hier gibt es ein, auch für den Zuschauer, spannendes Mörderspielchen inklusive Gewitter und Regen, Tony Todd als undurchsichtiger Clown und einem Cop als weiteren uneingeplanten Partygast, der auch nicht das ist was er vorgibt zu sein. Diese 45 Minuten Who dunnit sind dann auch der spannendste Part. Die erste Geschichte um vier Bankräuber, bei denen sich die ländlichen Pannenhelfer als mörderische Redneckbande entpuppt, doch eher konventioneller Natur ist.
Dennoch überwiegt der positive Eindruck und mich würde da die Serie durchaus mal interessieren. Allerdings scheint die in Deutschland noch nicht synchronisiert worden zu sein und ohnehin nur aus sechs Folgen zu bestehen.
6/10

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