Werner-Beinhart ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Zeichentrickfilme die Deutschland je produziert hat. Der Film hat 1991 eingeschlagen wie eine Bombe. 5 Millionen Kinobesucher sahen sich den ersten Werner Teil an. Man kann sagen schon das dieser Film das Zeichentrick Genre in Deutschland revolutioniert hat. Denn ohne „Werner-Beinhart“ würde es nicht andere Zeichentrickfilme geben wie „Der kleine Punker“, Felidae oder das Kleine Arschloch.
Dieser Film besitz eigentlich eine recht dürftige Story allerdings mit Abwechslung. Es geht immer hin und her. Einmal eine kleine Zeichentrickepisode und einmal eine Realszene. Diese Realszenen wurden meistens vom Erfinder des Werners gespielt namens Rütger „Brösel“ Feldmann. Er hat die Werner Comics veröffentlicht. Was den Film so toll macht sind ganz klar die Zeichentrickszenen. Die Realszenen sind eigentlich nur Zeitverzögerer (ich nutze diese Szenen oft zum Bier holen!).
Ich kann leider auch nicht so recht sagen was Werner zum Erfolg machte. Doch was mich an den Werner Filmen gefällt sind die Personen der Tricksequenzen. Die Trickfiguren hinterlassen einen Charme der sich über alle Werner Filme hinzieht. Aber was wäre ein gelungener Trickfilm ohne gute Synchronsprecher. Den hier sind die Synchros wirklich Top. Der Charme hängt aber auch vom Norddeutschen Dialekt ab.
Was denn Film auch zum „Kult-Klassiker“ machte ist der fulminante Soundtrack. Torfrock! Eine Band von denen ich vor dem Film noch nie was gehört habe. Natürlich ist der Film Geschmacksache manche Szenen sind schon derb aber das macht Werner doch aus dieses Politisch Unkorrekte.
Was mir erst später auffiel war das der ehemalige RTL Sender „RTLplus“ auch bei der Produktion mitarbeitete. Die Regie führte Gerhard Hahn. Dieser Film machte ihn zum hochkaritigen Trick-Regiesseur. Und was wäre ein gelungener Trickfilm ohne Sprüche. Denn hier wimmelt es nur so von Sprüchen „Freie Bahn mit Marzipan“. Ja, Ja Heisst Leckt mich am Arsch“. Und natürlich Röhrichs Macke „Gehst mal im Keller gucken. Ich glaub die Russen sind da“.
Der Film besitz aber auch unvergessliche Szenen. Man muss nur an „Werners Sportstudio“ oder Herberts Bierdosenhalter und natürlich Werner´s abenteuerliche Kranfahrt denken. Ich kann mich noch erinnern schon in der Schule wurde nur über Werner geredet. Er war so was wie ein Vorbild. Nach 6 Jahren enthüllte Michael Schaack den zweiten Teil.
Das Problem am Film war zuerst das Deutschland nicht viele Trickzeichner besaß so holte man sich Internationale Zeichner hauptsächlich aus Amerika. Der zweite Teil war allerdings nicht von Realszenen geplagt. Man sprach auch von 100% Zeichentrick. Lassen sie sich nicht täuschen weil das hier hauptsächlich Trickfilm ist denn auch Erwachsene werden ihren Spaß haben.
Fazit: Dieser ist und bleibt der beste Werner Film. Also Bölkstoff bereitlegen und anschauen. Gute Arbeit Brösel!