Im muss eingestehen, das ich bei Beginn des Films eher skeptisch war und meine Erwartungen an das kommende stark herunter geschraubt hatte, da Will Smith nicht unbedingt zu meinen Lieblingsdarstellern gehört und ich ihn hauptsächlich mit Hollywood-Big-Budget-Movies, die größten Teils für die ganze Familie zugeschnitten sind, in Verbindung bringe und daher weniger auf einen Tiefgründigen Endzeit-Thriller gespannt war.
Und mit Sicherheit war genau das, und die Tatsache (Ja, ich gestehe!) weder die Urverfilmung gesehen, noch die Romanvorlage gelesen zu haben, mein großer Vorteil.
Dieser Streifen ist in erster Linie visuell ein Meisterwerk. Kaum ein Movie dieses Genres hat es, meiner Meinung nach, bisher geschafft, ausgestorbene Großstädte so glaubwürdig rüber zu bringen, das man den Film wahrscheinlich drei mal ansehen muss, um jedes Detail zu bemerken. Aber auch der Spannungsbogen ist bemerkenswert intensiv aufgebaut und schaffte es mich als Zuschauer so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass man die stetige Bedrohung, die von den nachtaktiven Mutanten ausgeht, förmlich greifen kann.
Ein perfekt inszenierter S.F-Horror-Thriller, der eigentlich alles bietet, was dieses Sub-Genre brauch.
P.S.: Und zu meiner Überraschung funktioniert sogar Will Smith absolut glaubwürdig als „Last Men On Earth“.
Daumen hoch, aber einen Punkt weniger, da ich Happy Ends a la Hollywood hasse.
09/10 Punkte