Das neuste Werk von Regisseur Francis Lawrence (u.a. Constantine) und Hauptdarsteller Will Smith (u.a. Independence Day) ist nach diversen Vorschusslorbeeren und Rekordbesucherzahlen in Amerika nun auch in den deutschen Kinos zu sehen.
Die Story des Science-Fiction Streifens klingt vielversprechend:
Robert Neville (Smith) ist im Jahre 2009 nach einer Virusmutation, das ehemals zur Bekämpfung von Aids entwickelt wurde, der einzige Mensch auf Erden und sucht in den leeren und zerstörten Straßen von New York mögliche weitere Überlebende des Unglücks.
Ebenso spannend wie der Plot klingt, beginnt auch der Film. Der Zuschauer wird schnell von der gelungenen Atmosphäre verlassener Häuserschluchten mitgerissen. Wenn ‚I am Legend‘ mit starken Szenen aufwarten kann, dann sicherlich in den ersten 30 Minuten.
Denn nach dem wirklich gelungenen Start ist es auch schon wieder vorbei mit den guten Eindrücken. Fortan machen sich Lawrence & Smith in gemeinsamer Arbeit daran den Film ins Niveaulose zu manövrieren, um letztendlich gegen Ende mit einem derart schlechten und vor allem enttäuschendem Finale aufzuwarten, dass man sich ernsthaft fragen muss: „Wie schlimm ist es wirklich um die Amerikaner bestellt?“
Sehr schlecht. Anders lassen sich Kritiken und Besucherzahlen nicht erklären.
Die Tour der Leiden zieht sich für den Zuschauer von schlecht animierten Mutanten / Zombies über noch schlechtere Wendungen der Story bis hin zu besagtem unfassbar schlechten Ende, welches derart pathetisch und dick aufgetragen daher kommt, dass von einem insgesamt gelungenen und ansehnlichem Film nicht die Rede sein kann.
In meinen Augen ist ‚I am Legend‘ eine einzige Enttäuschung. Der großartige Beginn endet für mich als Kinogänger mit Anspruch in einem mittelprächtigen Desaster. Zu mehr als 4 von 10 Punkten für den tollen Beginn kann ich mich nun wirklich nicht durchringen.