Review

Beeindruckende und actionreiche Zukunftsvision, die auf den Spuren von 1984 und Matrix wandelt und die Stärken beider Werke miteinander verbindet: Auf der einen Seite die trostlose und gefühlslose Welt von 1984, zum anderen die beeindruckende Action und die Ausstattung eines Matrix - mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die Action im Gegensatz zu Letzterem einen Tick weniger übertrieben daherkommt und somit der Gesamtwirkung des Filmes zu Gute kommt. Sicherlich muss man ein gewisses Faible für die aus Matrix bekannte Art der Actioninszenierung besitzen um auch an Equilibrium Gefallen zu finden, die eigentliche Stärke des Filmes beruht jedoch auf der Geschichte und den teilweise sehr emotionalen und schockierenden Bildern, wobei ich vorallem die "Hunde-Szene" hervorheben will.
So ist es gerade dieser emotionale Teil, der Equilibrium vom Superhit Matrix abhebt, und dies im positiven Sinne. Der Film stellt eine echte Alternative zum Superhype dar.
Christian Bale kann es dabei locker mit Matrixstar Keanu Reeves aufnehmen aber auch der Rest des Casts, u.a. Sean Bean, überzeugt.
Zwei kleine Kritikpunkte will ich aber noch zum Schluss anbringen: Zu Einen sagte mir die Verwendung von Pulver anstelle des Kunstblutes wenig zu, zum anderen fällt das Ende doch wenig vom Niveau her ab. Hiermit ist nicht die famose Action gemeint sondern vielmehr die Storyline. Ein philosophischerer Abschluss oder zumindest ein paar tiefergreifende Schluss-Worte oder Szenen hätten Equilibrium wohl zu einem der besten Streifen der letzten Jahre werden könne, so reicht es "nur" zu sehr guten 8 Punkten :) Ein echter Geheimtipp, dem völlig zu Unrecht die Kinoauswertung verwehrt blieb. Ein echtes Trauerspiel, betrachtet man Effektgurken vom Schlage eines Matrix: Reloaded...

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