Der Möchtegern-Journalist Rupert fährt mit seinen Freunden Rodney und Tonya an den "Splatter Beach", um dem ungeklärten Verschwinden mehrer Einheimischer auf den Grund zu gehen... und um zu überprüfen, ob an seiner Seemonster-Theorie etwas dran sein könnte. Und tatsächlich: Schon kurz nach seiner Ankunft bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen, denn einige humanoide Amphibien-Wesen, die es nicht mehr im Wasser hält, kommen an Land, um sich weitere Opfer zu holen und ihre Eier abzulegen. Zusammen mit der jungen Tess, deren Freund ebenfalls von den Ungeheuern gefressen wurde, geht Rupert zum Gegenangriff über... Bereits seit Mitte der 80er haben die Zwillinge Mark und John Polonia an unzähligen Independent-Horrorfilmchen gewerkelt... anfänglich noch auf schierem Amateurfilm-Niveau, später dann (den Verhältnissen entsprechend) ein klitzekleines bisschen professioneller, aber weitestgehend doch bestenfalls immer noch auf C-Movie-Level. "Splatter Beach" ist einer der letzten Streifen, den die Polonias vor dem frühen Tod von John im Jahr 2008 in ausführender Funktion sowohl vor als auch hinter der Kamera gemeinsam fertigstellen konnten, was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass der andere Zwilling sich davon hätte ins Bockshorn jagen lassen: Nö, Mark Polonia ist seitdem erst so richtig produktiv und erfreut mit Jess Franco-artigem Drive und Arbeitsethos die Welt bis heute mit seinem hochfrequenten Output an Gülle-Filmchen (fast vierzig davon alleine in den letzten zehn Jahren!). Aufgrund des ähnlich klingenden Titels weckt die Angelegenheit da zwar Erwartungen in Richtung der sinnlos blutigen, frühen Polonia-Brothers-Fingerübung "Splatter Farm", doch "Splatter Beach" entpuppt sich dann doch schnell als eher augenzwinkernde Verbeugung vor den schlockigen Monster-Movies vergangener Tage (dass Roger Cormans 1961er-Trash "Creature from the Haunted Sea" hier in einer Szene sogar im TV gefeatured wird, ist da nur zu bezeichnend!), in der nur ganz punktuell und auch nicht über Gebühr mit dem Kunstblut in der Gegend rumgespritzt wird. Stattdessen gibt es dumme Witze, richtig schlechte Schauspieler, ein paar Nakedei-Einlagen und Statisten, die in durchschaubaren Gummi-Kostümen in der Gegend rumwanken und die Amphibien-Menschen mimen. Das alles erreicht logischerweise nicht gerade das Niveau eines "Der Schrecken vom Amazonas" und so dürften auch lediglich die harten Fans von hausgemachtem Amateur-Müll etwas mit "Splatter Beach" anzufangen wissen. Die dünne Handlung ist da kaum als solche zu bezeichnen und füllt nicht mal die mega-kurze Laufzeit von plusminus 'ner knappen Stunde (ca. zehn Minuten Abspann mit extra-langsam ablaufenden End-Credits gibt's dann noch gratis obendrauf) zufriedenstellend aus, denn die wird immer wieder von Auftritten einer ziemlich schlechten Band unterbrochen, die auf die Art den Titel-Song "Splatter Beach" zum Soundtrack beisteuern durfte, wozu die Bikini-Teenies dann in 50er Jahre-Beach Party-Manier abhotten. So wirklich positiv ins Auge stechen hier allenfalls Erika Smith und Softcore-Starlett Erin Brown, die wie immer nett anzusehen sind und die von dem ebenfalls recht notorischen Trash-Filmer Brett Piper gehändelte, ziemlich unattraktive Shot-on-Video-Fotografie visuell nicht unerheblich aufwerten.
3/10