Review

Die Kritik beruht auf der DVD-Fassung von ´84 Entertainment in der auf 84 Stück limitierten Hartbox. Es handelt sich um ein Re-Pack der e-m-s-Veröffentlichung - ungeschnitten, aber mit bescheidenem Bild!

"Tales From The Darkside" aka "Geschichten aus der Schattenwelt" ist eine Ansammlung dreier Horror-Kurzgeschichten unterschiedlichster Qualität, die von einer Rahmenhandlung begleitet werden.

Dabei wurde auf Vorlagen von Sir Arthur Conan Doyle und Stephen King zurück gegriffen und zu einer Episode verfasste George A. Romero das Drehbuch. Regisseur John Harrison inszenierte und steuerte zur letzten Geschichte auch den Soundtrack bei.

Die Rahmenhandlung präsentiert uns eine moderne Version von "Hänsel und Gretel", bei der sich eine unscheinbare Hausfrau als Hexe entpuppt, die plant, einen kleinen Jungen zu mästen und zu verspeisen. Um Zeit zu gewinnen, liest der Junge ihr aus dem Buch "Tales From The Darkside" drei Geschichten vor:

"Lot 249" handelt von einer mordenden Mumie und ist ein alter Hut, unspektakulär und langweilig in Szene gesetzt. Diese Episode gewinnt vor allem durch ihre namhafte Besetzung an Reiz, denn Christian Slater, Steve Buscemi und Julianne Moore absolvieren hier erste größere Auftritte.

"Die Höllenkatze" handelt von einem Auftragskiller, der von einem alten Mann den Auftrag erhält, eine Katze zu töten. Dieser Auftrag erscheint schwieriger und mörderischer als zunächst angenommen, krankt allerdings an einer zähen Umsetzung mit einigen Ekeleffekten.

Die dritte Geschichte "Der Schwur der Liebenden" handelt von einem Pakt zwischen einem erfolglosen Künstler und einem blutrünstigen Monster und kombiniert Erotik mit grandiosen Splattereffekten, ist aber genauso vorhersehbar wie die anderen Episoden. Sie bietet von allen Geschichten noch den größten Unterhaltungswert und mit Abstand die beste Schlußpointe.

Insgesamt beschert "Tales From The Darkside" dem Zuschauer weniger Horror-Atmosphäre als vielmehr 90 Minuten gepflegte Langeweile. Nur vereinzelt lassen sich Ansätze einer stilsicheren Inszenierung erkennen, aber eine erlesene Besetzung und hochkarätige Namen wie Stephen King und George A. Romero sind anscheinend nicht immer ein Qualitätssiegel. Die derben Splattereffekte retten die Verfilmung vor dem totalen Absturz in die Bedeutungslosigkeit.

4,5 von 10 Punkten!

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