Review

Yeogo Goedam I: Whispering Corridors

Whispering Corridors stellt den Zuschauer vor eine der wohl interessantesten Genre-Mischungen:
Horror + Sozialkritik.

Der Film handelt von einer Mädchenschule, auf der der Geist einer Schülerin umgeht, die vor neun Jahren dort Selbstmord begangen hat. Ihre beste Freundin von damals ist inzwischen als Lehrerin wieder an die Schule zurückgekehrt. Im Vordergund läuft jedoch die Handlung der Mädchen der Abschlussklasse, die mit beinahe unglaublicher Grausamkeit von den Lehrern behandelt werden. Nachdem beispielsweise der Geist eine Lehrerin tötet und eine Schülerin der Klasse ein Bild der Toten malt, wird sie mit Schlägen und Tritten von ihrem Klassenlehrer verprügelt und ihr Bild vor ihren Augen zerrissen.

Whispering Corridors ist kein fesselnder Film; im Mittelteil wird die Story durch langsame Szenen und endlose Rückblenden sehr verzögert. Dennoch ist er recht interessant, wenn auch nicht sehr gruselig. Jedoch enthält er eine sehr interessante Wendung, die nicht im Geringsten vorhersehbar ist.

Fazit: Whispering Corridors ist kein typischer Gruselfilm; man sollte keine grandiosen Schockeffekte erwarten. Auch fesselt er nicht durch eine ausgeklügelte Story. Dennoch ist er sehenswert, v.a. sind die folgenden Teile der Trilogie ein Muss für Fans. Was am allermeisten packt, sind die Szenen, die das koreanische Schulsystem anklagen.

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