Review

Die Schülerin Hyo-Shin begeht an einer südkoreanischen Mädchenschule Selbstmord. Niemand kann sich diesen Akt erklären. Hyo-Shin hatte eine Liebesbeziehung zu ihrer Mitschülerin Shi-Eun. Zusammen führten sie eine Art Tagebuch, in dem sie ihre intimsten Gedanken aufschrieben.
Min-Ah findet das Tagebuch und taucht ein in die faszinierende Welt ihrer beiden Mitschülerinnen. Schon bald verändert sie sich, ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab und sie erlebt übernatürliche Phänomene (Stimmen, Halluzinationen, Alpträume,...). Sollte Hyo-Shin etwa von den Toten zurückgekehrt sein?


Hm, der Film ist äußerst interessant in seinem Aufbau. Ich habe schon lange keine so verschachtelte Struktur gesehen, in der die Erzählebenen derart durcheinanderlaufen. Es wird viel mit Rückblenden gearbeitet, so ist oftmals nicht klar, welcher Handlungsstrang in der Gegenwart abläuft. Der Film springt ständig hin und her und enthüllt erst Stück für Stück, was zwischen den beiden Mädchen (und einem Mann, der noch dazukommt) abgelaufen ist.
Bis kurz vor Ende dachte ich eigentlich, wow, perfekter Film, aber wie so oft bei asiatischen Filmen lässt einen das Ende bzw. die "Auflösung" völlig kopfschüttelnd zurück und sorgt für ein unbefriedigendes Gefühl.
Der Film ist, finde ich, schwer zu bewerten, aber 6,5/10 sind drin. Wären danach weniger Fragen offengeblieben, hätte ich ihm glatt die Höchstnote gegeben. Aber vielleicht muss ich ihn mir nur nochmal aufmerksamer anschauen.

Ach ja, vorsicht: Dies ist kein Grusler der Marke "Ringu", "Kairo", "The Eye" usw., sondern eher ein Drama mit übersinnlichen/unheimlichen Elementen.

Mit Sicherheit ein Film, den viele als langweilig abstempeln.
Trotzdem ist er es wert, mal reinzuschauen.

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