Die junge Schülerin Kim leidet immer noch arg unter dem Selbstmord ihres Vaters vor zwei Jahren, für den sie ihrer Mutter die Schuld zuschiebt, und droht deshalb nun, den Highschool-Abschluss zu verhauen und in sämtlichen Kursen durchzufallen... und dann hat ihr Boyfriend Kevin sie auch noch für die Schnepfe Annette sitzengelassen! Irgendwann hat Kim dann schließlich die Schnauze voll und beschließt, ihr Leben radikal umzukrempeln: Die männlichen Lehrkräfte ihrer Schule werden nun nach und nach verführt und anschließend für gute Noten erpresst und um endlich zu Geld zu kommen, geht sie nebenbei für den kleinen Zuhälter Tony anschaffen. Kims "Einsatzeifer" erregt die Aufmerksamkeit des Gangsters Lance, der sie abwirbt und als Pferdchen in seinem eigenen Stall beschäftigt. Als Kim einen ihrer zu handgreiflichen Kunden eines Tages in Notwehr mit einem Eispickel absticht und davon recht angetan ist, kommt Lance glatt die Idee, die junge Frau nicht nur als Teenie-Nutte, sondern auch noch als Auftrags-Mörderin einzusetzen... Beim Blick auf den Titel und das komplett unsinnige Plakat-Motiv (mit Alfred E. Neumann-Cameo!) erwartet man eigentlich eine jener Beach-Party- und/oder Teen-Sex-Comedies zu sehen, wie sie damals in den 70ern und zu Beginn der 80er ziemlich beim Kino-Publikum angesagt gewesen sind, doch damit geht man nur einem Etiketten-Schwindel auf den Leim, mit dem der Verleiher Crown International Pictures die Chose gewinnbringend an den Mann bringen wollte... zu lachen gibt es hier nämlich gar nichts, denn in Wahrheit handelt es sich bei "Malibu High" um einen ziemlich kuriosen Exploiter mit Sleaze-Kante irgendwo zwischen Softsex-Filmchen und Thriller, der einem zwischendurch so vorkommt, als würde ein "Schulmädchen-Report" 'ne Abzweigung ins Crime-Fach nehmen. Die anfänglich noch so bemüht heraufbeschworene Ernsthaftigkeit, mit der der Alltag der vom Schicksal doch ziemlich hart gebeutelten Haupt-Figur Kim gezeichnet wird, verliert sich jedoch flugs in den Schauspiel-Eskapaden der Darsteller und so manchen kruden Story-Wendungen, was aber immerhin auch dafür sorgt, dass die Angelegenheit weitestgehend unvorhersehbar bleibt und ob ihrer Debilität einen ziemlichen Unterhaltungswert entwickelt. Einige inszenatorische Unzulänglichkeiten und die Untermalung mit 'nem wirklich üblen Retorten-Score nimmt man da nicht allzu krumm, Regisseur Irvin Berwick ist halt kein Großer seines Fachs, sorgt aber zumindest mit regelmäßigen Nackedei-Einlagen für billige Schauwerte und darf zwei Jahre nach seinem "Highway zur Hölle" erneut beweisen, dass er im Low-Budget-Bereich einigermaßen firm ist. Hauptdarstellerin Jill Lansing möbelt ihren bereits im Drehbuch bewusst unsympathisch angelegten Part mit beschränkten darstellerischen Fähigkeiten nicht wirklich auf, überzeugt dafür aber mit einer gewissen Leinwand-Präsenz, ihrem guten Aussehen abseits des typischen Strandhäschen-Looks und der Bereitschaft, sich immerzu obenrum frei zu machen, weshalb es eigentlich schon schade ist, dass sie nach "Malibu High" keine Filme mehr gedreht hat und das hier ihr einziger Kino-Auftritt geblieben ist. Die Sexploitation-Klientel wird hier ergo ganz gut bedient und kann es in dieser Sparte auch schlechter treffen, der "normale" Filmegucker sollte hier aber eventuell 'nen Sinn fürs Rustikale und eine gewisse Toleranz, was Theaterschmiere anbelangt, mitbringen...
5/10